|
Dachs - und
Fuchsbauten sind in der Natur sehr
verschieden.
|
Die
gesamte Ausdehnung Anzahl der Kessel 36
Dachsbau:
Röhrendurchmesser Fuchsbau:
Röhrendurchmesser |
Christof Janko stellte mir freundlicherweise das Bild rechts und die nächsten beiden zur Verfügung. Beim Kalkabbau musste der Bau weichen. Davor wurde er aber von Janko untersucht und vermessen. Hier waren der Dachs und der Fuchs lange Jahre zu Hause. 16 Röhreneingänge, 510 qm Grundfläche. Der Dachskessel rechts war in 1,50 Meter Tiefe. Die Maximaltiefe des Baues betrug 3,30 Meter. Die Gänge im Zentrum waren stark verzweigt. Insgesamt werden die Gänge eine Länge von 70-90 Meter gehabt haben. Auch der beste Bauhund hat hier Probleme mit dem Fuchs, der den Bau genau kennt.
Es wurden fast keine Endröhren
gefunden, |
|
|
|
die zwischendurch in allen Bereichen vom Dachs befahren
wurden. |
Vom Bild her
ist nicht zu erkennen, ob es sich um Fuchs oder die Röhren eines Dachsbaues handelt. Oft ist über den Röhren eine Ortssteinschicht, die fest wie Beton ist. |
Wer jemals mit einem Bagger die Rohre freigelegt hat, weiß, wie verzweigt das System unter der Erde ist. Keine leichte Aufgabe für die Bauhunde, deren Gegner die Verhältnisse oft von jung an kennen.
|
Typische Fuchsbaueingänge ? Der linke Bau eher ja, der rechte kann beides sein. |
|
Links ist der Auswurf vor einem Fuchsbau mit nur einer Ein- und Ausfahrt.
nach links und rechts weg, nach hinten war es ein Kreis mit drei Kesseln und zwei Stichröhren.
|
Jungfuchsbau Welpen um die 4 Wochen. |
Die Jungfüchse werden noch nicht zugefüttert, sind aber schon vor dem Bau. |
Innen sind die Wände glatt. Tatsächlich ist der Bau viel größer als es von außen aussieht. |
|
Oft verklüftete sich der Fuchs hier für einige Zeit. Von da ging es zu zwei Ausgängen.
Kratzspuren gab es in der ganzen Umgebung. Die Höhe der Baumwurzel war 2,50 Meter.
|
Der alte Eingang zum Bau wurde weiter genutzt. Der Baum selber diente als Liegefläche in Augenhöhe.
Wahrscheinlich hatte uns der Fuchs beim kommen gesehen. Die Liegefläche war erst gerade verlassen.
|
|
Trotz Kunstbau der nur 50 Meter daneben liegt, wird immer wieder der Reisighaufen vorgezogen. Er hat sehr viele Ebenen, die Füchse klettern zwischen alle Stocklagen. Es klingt alles sehr nah, im Vergleich zum Erdboden aber die trockenen, harten Äste/Stämme lassen einen nicht heran.
Die
Nadelstreu und Blätter bilden mehrere Schichten/Ebenen auf denen die Füchse
sich drücken. |
Die Hunde wurden abgenommen.
Erst mit der Kettensäge konnte effektiv in das Innere des Haufens vorgedrungen werden. |
|
Ein
Bau mit Jungfüchsen 30 Meter hinter einem großen Bauernhof mit über 100 Kühen |
|
An
der Autobahnauffahrt war der rechte Bau. Die Fähe musste immer mindestens 150 Meter auf der Straße entlang um zum Bau zu kommen. |
|
Dachsbauten mit verschiedenen Einfahrten |
|
|
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Dachsbauten in den Revieren bekannt sind. Wenn ich einen Bau habe, der 2-3 km vom nächsten Dachsbau entfernt ist, ist es schon sehr unwahrscheinlich, dass der Bau vom Dachs befahren ist. |
|
Dachsbauten sind auch im Sommer befahren und frischer Sand ist fast immer vor der Einfahrt zu sehen. In der Einfahrt ist eine Spurrille vorhanden die meistens mit Polstermaterial, Gras, Heu belegt ist. Der Aushub ist deutlich mehr als beim Fuchsbau. In der Umgebung sind Abtritte, kleine Löcher im Boden zu sehen. Hier wird der Kot vergraben. Fast immer ist eine Spur zu erkennen und die vom Dachs unterscheidet sich sehr markant von der vom Fuchs.
|
|
Einfahrt 1 Von oben fotografiert, viel Erde, flach und breit ausgetreten. Keine wie sonst übliche Rinne, aber die Menge des Aushubs und die Spuren im Sand sind deutlich zu erkennen.
|
|
Einfahrt 2 2 Meter neben der Einfahrt 1 Erde platt getreten, links und rechts eine „Rutschbahn“, viel Polstermaterial für den Kessel vor dem Bau
|
|
Auch bei den beiden Bauten rechts und links ist die Rille da, aber noch keine Rutschbahn mit Polstermaterial.. |
|
In dem Bau rechts
waren ein Dachs
und zwei
Marderhunde |
|
|
Die großen Strohballenhaufen rechts werden sehr gerne angenommen. Sind aber schwer zu bejagen. Links ein typischer Eingang.
|
Baujagd ist eine schwere Arbeit!
|
|