B a u m e l d e r
 

Alle technischen Details hat Jan Carsten Ziems herausgearbeitet.

 



 


Einen Baumelder für wenig Geld selber zu bauen, hat uns viel Kopfzerbrechen verursacht.

Zur Zeit erscheint uns folgende Lösung, die Jan Carsten herausgefunden hat, am einfachsten und besten:

Ein  HC-SR501 Infrarot Bewegungssensor PIR Detektor Modul.

Dann brauche ich dazu einen Optokoppler TLP621-1-fach DIP4  

und ein gebrauchtes Siemens Handy S45 und einen  Batteriekasten mit vier D Mono Akkus alles über Ebay zu bekommen.

Wer jetzt gut löten kann, hat einen Bauwächter für 25 €, der ohne Wechseln der Batterie um die 2 Monate läuft.

Um das Ganze umzusetzen, braucht Jan Carsten 2-3 Stunden.

 

 

 

Wir beginnen mit der Programmierung des Handys. Ich schalte den Vibrationsalarm,

die Beleuchtung und alles Weitere, was Strom verbrauchen kann, aus.

Dann suche ich mir eine Taste aus, wir haben uns für die 9 entschieden,

ist aber völlig egal, welche und belegen die als Kurzwahltaste mit der Nummer,

die das Handy später anrufen soll. Einmal ausprobieren und dann öffnen wir das Handy.

Es geht nur mit einer gewissen Brutalität und leichte Blessuren sind unvermeidlich.

 

 

 

 

 

 

   

 

  Das geöffnete Handy.

Wir sehen links oben

zwei Kontakte.

Sie verbinden den

Lautssprecher

mit Strom.

 

 

 
Diese Kontakte werden

mit Isolierband überklebt.

Wenn das Handy uns später

anruft, ist jetzt nichts mehr zu hören.

Machen wir es nicht,

dürfte der Fuchs nach dem Anruf

nicht mehr im Bau sein.

 

 
 

 

 

 

Die Platine.

Durch Drücken der Taste

wird der äußere Kreis

mit dem inneren

verbunden.  

 

 

 

 
 

 

   

 

Jetzt beginnt der schwierigste Teil. Ich brauche ein Kabel,

das am äußeren Ring und am inneren Ring angelötet wird.

Es muss dünn sein.

Der äußere Ring ist Plus, der innere Minus.

Erst minimal Lötzinn auf beiden Stellen, dann verbinden.

Ohne Übung und Erfahrung klappt das nicht

und ich bin sehr schnell dabei, ein zweites Handy

in die ewige Unbrauchbarkeit zu befördern.

 

 

 

 

 
Wenn alles gut läuft, sieht das dann so aus.

Schaltet jetzt der Bewegungsmelder

diese beiden Drähte zusammen, erreiche ich,

dass die Taste, in diesem Fall die 9, als Kurzwahltaste

arbeitet und die eingestellte Nummer wählt.

Jetzt sehr vorsichtig arbeiten, sonst ist das Kabel wieder ab.

Probieren, ob es geht!

Merken, welches Kabel Plus und Minus ist.

 

 

 

 

 

   

 

 

 

Alles vorsichtig wieder zusammenbauen

 

und mit Heißkleber fixieren.

 

Damit ist das Ganze gesichert.

 

 

 

 
Nun wird der Optokoppler eingebaut.

 

Er ist ein elektrischer Schalter des Bewegungsmelders.

 

Wir löten kurze Kabel nach beiliegendem Schema an.

 

 

 

 

 

 
 

 

  Hier werden

die Verbindungen deutlich.

 

Keinesfalls darf Plus und Minus

verwechselt werden.

 

 

 

 

 
 

 

Die Kabel mit dem Optokoppler

werden im Handy mit Heißkleber fixiert.

 

Bitte beachten, dass der Deckel

wieder draufpasst.

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

Den Bewegungsmelder können wir mit einem längerem Kabel verbinden.

( Das geht einfacher, wenn wir die Enden etwas anrauen.)

Er wird ja unter der Erde später direkt im Deckel des Kunstbaus eingebaut.

Das Kabel muss so lang sein, dass es bis über die Erde reicht.

Hier sollten wir den Handyempfang überprüfen.

In seltenen Fällen kann es notwendig sein,

das Handy mit dem Batteriekasten etwas höher zu platzieren.

Wenn es nicht notwendig ist, vermeide ich das, da es ja auffälliger wird.

 

Rot Plus verbinden mit Batteriebox Plus und Handy Plus ( nicht Optokoppler )

Grau ( Mitte ) zum Optokoppler Plus dort Rot

Schwarz-Rot Minus ( Rechts ) zur Batterie Minus, zum Handy Minus

und zum Optokoppler Minus.

 

 

 

Ich kann erheblich leichter nach der Anleitung

die Kabel verbinden als nach dem Foto rechts.

 

Unbedingt notwendig ist eine Steckerverbindung,

zu sehen rechts über dem Siemens Schriftzug.

Hier muss ich Plus und Minus vom Bewegungssensor

an einer Seite mit dem Zugang zur Batterie Plus Minus

unterbrechen können.

 

Bei einem Batteriewechsel ist es zwingend notwendig,

dass die Stromzufuhr für den Bewegungssensor 

erst zwei Minuten später erfolgt.

 

 

 

 

 

 
Wir haben den Regler, wie rechts zu sehen, eingestellt.

Die Zeitdauer darf nicht zu kurz sein,

sonst funktioniert das Ganze nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich kann auch das Kabel direkt anschließen.

So habe ich aber die Möglichkeit, das Kabel unproblematisch

zu erneuern oder ein längeres anzubringen.

 

 

 

 

Das Loch im Deckel des Kunstbaues braucht nicht zu groß sein.

Der Bewegungsmelder reagiert recht sensibel.

Allerdings liegen noch kaum Erfahrungswerte vor.

 

 

 


 

Den Batteriekasten für D Mono Akkus bekomme ich auch über Ebay.

 

Hier D Mono Akkus NI-MH- "Ready to use". Möglichst nur welche mit dieser Bezeichnung.

Hier ist der Batteriekasten in einer Dose der Geocatcher untergebracht.

Die D Mono gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen und damit auch in völlig verschiedenen Preisklassen.

Wir erwarten, dass diese zwei Monate ohne Aufladung funktionieren, wenn nicht sehr viele Anrufe erfolgen.

Ratten, Kaninchen und Brandenten sollte ich möglichst vom Bau fernhalten. Keinesfalls fördern sie die Annahme durch den Fuchs.

 

 

 

 


Ich habe mir einen Batteriekasten für D Mono Ni MH Akkus gebastelt. Der gekaufte gab schnell seinen Geist auf. 

Dieser scheint mir lange und vor allem sicher haltbar.

 

 

 

 

 

 

Betriebsanleitung des fertig zusammen gebauten Baumelders.


Der Bewegungssensor ist im Deckel des Kunstbaues einzubauen. Ist der aus Beton, muss die Öffnung um die 4 x 4 cm sein. Dann kann ich den Sensor

auf dem Deckel platzieren. Den Einbau, auf gleicher Ebene mit der Unterkante kann ich versuchen, dann darf aber der Behälter nur klein sein.

Auf jeden Fall ist er vor Nässe von oben zu schützen.

Das Handy und die Batterien ( im Kasten ) platziere ich meist direkt über dem Deckel des Kunstbaus. Ein Plastikeimer mit Deckel, der keine Feuchtigkeit

durchlässt, eignet sich gut.

Zuerst wird das Handy eingeschaltet. Habe ich die Pin rausgenommen, fragt er nach dem Flugmodus. Sonst die Pin eingeben.

Eine Minute warten, dann den Stecker zusammenstecken, der den Bewegungsmelder mit Strom versorgt.

Unbedingt so vorgehen! Beim Batteriewechsel erst den Stecker lösen, dann nach Einschalten des Handys und einer Minute warten wieder zusammenstecken.

Wenn alles in Ordnung ist, erhalte ich den ersten Anruf. Ich nehme die Anrufe grundsätzlich nicht an, somit entstehen keine Telefonkosten.

Habe ich ein Handy, das nach einigem Klingeln den Anrufbeantworter einschaltet, kostet der Anruf Geld.

Ich vermeide das, indem ich den Anrufbeantworter ausschalte.

Bei einem Smartphone kann ich die Handynummer des Kunstbau-Handys auf eine "schwarze Liste" setzen,

so dass das Kunstbau-Handy bei Anruf auf dem Smartphone ein Besetztzeichen erhält.

Das spart Telefonzeit und Akkuleistung. Das Smartphone zeigt trotzdem an, wann das Kunstbau-Handy versucht hat anzurufen.


Übrigens sind 90 % der Anrufe nachts und nur selten war es der Fuchs. Anrufe am Tag deuten aber sehr deutlich auf den Fuchs hin.

 

 


 

 

 

 

Erste Versuche für einen selbstgebauten Melder haben wir mit dem PIR MP. ALERT durchgeführt.

Über Ebay hatten wir den für unter 20 € bekommen. Einer funktioniert auch heute noch.

8 andere Geräte segneten beim Ausprobieren das Zeitliche. Wir versuchen das nicht wieder.

 

  Links der PIR, rechts nach Öffnen

des Geräts. Batterie entfernen,

an die zwei Kabel

vier D Mono Akkus NI-MH.

Ein Gerät von 8 läuft.

Aus unserer Sicht lohnt sich

das nicht.

Alle Versuche mit

verschiedenen Solarmodulen,

das Gerät über einen längeren

Zeitraum mit Strom zu versorgen,

scheiterten.

Danach war der PIR immer kaputt.

 

 

 

 

 

 

 
 

Anregung:

 

 

 

Fragen:

 

Ein Freund und ich haben gestern angefangen, einen Baumelder mit Siemens S45, Optokoppler und Bewegungsmelder zu basteln. 

Ist ja wirklich ne Pruckelarbeit.  Wir haben anstatt Akkus einfache Batterien genommen. Die dicken. 4 Stück. Und hatten das Problem, dass das Handy nicht anging. Nun hat mein Freund etwas Ahnung und nach ner dreiviertelstunde Fehlersuche und Messen ist er auf die Idee gekommen, dass normale Batterien mehr Strom liefern als Akkus..... zuviel fürs Handy. Nachdem wir nun das Handy an drei der Batterien angeschlossen und den Bewegungsmelder an vier Batterien angeschlossen haben, funktioniert die Technik! Ich bin begeistert! In zwei Wochen bringen wir es raus und zum Winter hin bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, ob es klappt. 

 Wie sind denn deine weiteren Erfahrungen mit dem Sender? Läuft er??? Und eine Frage noch:

Auf welchen Modus hast du das Empfangshandy geschaltet, damit das Bauhandy nicht nach Auslösung durchklingelt und die Batterien leer macht?

Mit 3 Batterien wird es klappen. Die Spannung bei der Batterie ist höher (1,5 V) als beim Akku (1,2 V), und man darf die 5,5 V insgesamt nicht überschreiten.

Allerdings wird es mit Batterien ganz schön ins Geld gehen. Die Akkus hielten bei mir bei täglich vielen Anrufen ca 4-6 Wochen (temperaturabhängig etc.).

Denn das Handy ist ja permanent an! Ich empfehle daher die Lidl Tronic mit geringer Selbstentladung (2 Stück für 3,99 €).

Als Empfänger nutzte ich ein Smartphone. Die Telefonnummer des Baumelders habe ich dort auf die Sperrliste gesetzt, so dass der Baumelder ein Besetztzeichen erhält und den Anruf automatisch abbricht. Gleichzeitig wird mir angezeigt, dass die gesperrte Nummer angerufen hat. Das ist praktisch, wenn man z.B. wegen Ratten permanent angerufen wird.

 

 

 

 


 

 

 

 

Fragen, Anregungen, einfach melden.  Jan Carsten und ich werden versuchen, sie zu beantworten, möglichst innerhalb einer Woche.

 

 

 

 

 

 

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    Aus unserer Sicht ist Fallen- und Baujagd unverzichtbar!  

 

 

Trotzdem einige allgemeine Bemerkungen.
 


Fallenjagd bleibt trotz aller Technik aufwändig. Der Köder muss laufend gewechselt werden. Sehr oft fange ich Ratten, Igel und Hasen.

Viel seltener Marder und noch weniger den Fuchs.

Bis ich alles so habe, dass es problemlos funktioniert, bin ich bestimmt 10 mal zusätzlich hin gewesen.


Auch ein Bausender verursacht mehr Einsatz als alle 4 Wochen eine Kontrolle mit dem Hund. Unser Wissen wird aber dadurch erheblich größer.

 

 

Und immer dran denken:

Das Leben ist wie eine Kastenfalle, man muss immer wachsam sein!