Der treue Jagdhund

 


 

 

Wer dem Wilde zugetan, weil er gar nicht anders kann, 

da er sich mit Herz und Hand liebend der Natur verband, 

spürt in seiner Seele Grund und seiner Waidmannsehre, 

dass er ohne guten Hund nur ein halber Jäger wär.

 


 

 


 

 

Schon  1900 Stand im Vorwort des  DGStB :

Im Schilfrohr heute und morgen im Feld.

Im Walde verwiesen oder verbellt,

Raubzeug gewürgt,

das Verlorene gebracht.

Das ist es,

was den Gebrauchshund macht.


 

 

 


Als Jäger tut sich mancher kund,

als Waidmann unverdrossen,

doch leider gleicht er ohne Hund

der Leiter ohne Sprossen.
 

 
 


Ein guter Hund macht

einen guten Jäger,

ein guter Jäger macht

einen guten Hund.
 

 

 

 



Wer Frauen ohne Fehler sucht und Hunde ohne Mängel,
 

hat nie nen  guten Hund im Stall daheim nie einen Engel.

 



 

 

 


Fast wichtiger noch als Waffen  ist's,

gute Hunde anzuschaffen.

Denn ohne Hilfe guter Hunde,

geht nutzlos manches 

Wild zu Grunde.
 

 

 


Des Jäger's Hund ist hinter Wild

des Herrn getreues Spiegelbild.

Stets gilt in Feld und Waldesgrund:

Es taugt der Herr,

wenn taugt sein Hund.
 

 

 



 

 

 

 

Hunde sind des Waidmanns bester Teil,

ihnen gilt mein Waidmanns Heil !

 


 

 

 


Niemals möchte ich es wagen, 

ohne guten Hund zu jagen. 

So er fehlt, wo s immer sei,

 wird die Jagd zur Luderei.
 

 


Der Hund verrät mir wie du jagst,

 selbst brauchst du nichts zu sagen. 

Doch wenn du über jenen klagst,

 so pack dich selbst am Kragen.
 

 

 


 

 

Dein treuer Hund...

Wenn alle Dich meiden und hassen, ob mit oder ohne Grund,
wird einer Dich niemals verlassen und das ist Dein treuer Hund.
Und würdest Du ihn sogar schlagen, ganz herzlos und ohne Verstand,
er wird es geduldig ertragen und leckt Dir dafür noch die Hand.

Nur Liebe und selbstlose Treue hat er für Dich immer parat!
Er beweist es Dir täglich aufs neue, wie unsagbar gern er Dich hat.
Nennst Du Deinen Hund Dein eigen, wirst Du nie verlassen sein,
und solltest Du vor Einsamkeit schweigen, denn Du bist doch niemals allein.

Wird einst der Tod Dir erscheinen und schlägt Dir die letzte Stund,
wird einer bestimmt um Dich weinen und das ist Dein treuer Hund.
Drum schäm Dich nicht Deiner Tränen wenn einmal Dein Hund von Dir geht!
Nur er ist, das will ich erwähnen, ein Wesen, das stets zu Dir steht.


 

 

 


Nur mit alten Hunden  ist gut jagen.
 

 

 


Hoffnung ist ein  Jagdhund ohne Spur.

 

 

 

 

      

 

 

         

 

 


Der Stolz des Jägers ist sein Hund

bringt der verloren, was da wund,

und jagt er, was da krank, zu Stand,

so ist das Waidwerk Hand in Hand.

 



 

 



 

 

In Freud und Leid, zu jeder Stund, hält einer treu zu Dir: Dein Hund!

Wenn Dir ein Mensch ein Unrecht tut und es wird Dir zu bunt,

Beschimpfst Du ihn in Deiner Wut und nennst ihn einen Hund.

Bedenkst nicht, daß ein treues Tier nie so sein könnt wie der.

Der Name Hund ist - glaube mir - ein Schimpfwort nimmermehr.

Er dankt für jedes kleine Stück und blickt Dich an beseelt.

Er spricht zu Dir mit seinem Blick, da ihm die Sprache fehlt.

Erkenn den Wert bevor`s zu spät, sei gut zu Deinem Tier,

Denn, wenn Dein Hund einst von Dir geht, hält niemand mehr zu Dir.

 

 

 

         

 

 





 

 

Und fällt im Herbst

der erste Reif

und färbt die Blätter rot,

zur treuen Flinte

ich dann greif;

das ist der Zeit Gebot.

Dann klingt der Bracke

hell Geläut

durch Täler weit und Höhen.

Hubertus

laß in Ewigkeit

die Brackenjagd bestehen.

 

 


Das mir mein Hund viel lieber sei,

sagst du, o Mensch, sei Sünde.
 

Der Hund ist mir im Sturme treu,

der Mensch nicht mal im Winde.

 

 

 



Nachruf auf einen Teckel  
von Hulverscheid

 

 

Ich mochte ihm noch so das Fell versohlen,

Er hat doch immer wieder gestohlen,

Er hat mich täglich in Wut gebracht.

Er war zu Haus ein tyrannisches Ekel,

Und war doch mein liebster und bester Teckel,

Und hat mir auch wieder viel Freude gemacht.
 

Zwar hat er den Bettvorleger zerbissen,

Vom Sofa hat er die Troddeln gerissen,

Die waren freilich sehr unmodern,

Er hat auch vom Käse die Glocke zerbrochen,

Und wollt' ich vor Arger auch überkochen,

Ich hatte den Lümmel trotz allem gern. 
 

Er hat der Nachbarin Kater beschädigt,

Er hat mir sogar meine Hausschuh erledigt,

Die waren dazu noch ziemlich neu,

Er sprang auf mein Bett mit dreckigen Pfoten,

Und hat dort - doch Gutes nur über die Toten,

Er war im Leben und Sterben treu.
 

 

 

Zwar hat er gekläfft, wenn ich schlafen wollte,

Er kam auch nie, wenn er kommen sollte,

Ich hätte ihn beinah' aus Zorn verschenkt.

Um ihn verließ mich die tüchtige Marthe,

Doch fuhr er der Sau an die borstige Schwarte,

Und schneidig hat er Füchse gesprengt.

 

Sooft wir den Rotfoß im Bau angetroffen,

Ist er wie der Blitz in die Röhre geschloffen,

Und hat ihm dort kurzen Prozeß gemacht.

Und wenn dann der Fuchs aus dem Notrohr flitzte,

Und ich ihm eins auf die Jacke blitzte,

Ich glaube, dann hat der Schlingel gelacht.
 
 

Nun hat ihn im Schnee der Keiler erschlagen,

Nun ist es vorbei mit dem lustigen Jagen,

Er hat mir noch einmal die Hand geleckt.

Ich würde den Kaiser von China drum geben,

Wär' bloß mein Raubautz wieder am Leben,

Mir hat seitdem noch kein Tobak geschmeckt!

 



 

 

 

 

 


 

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Bild-Yvonne-Schrader

 

 

 

 

Ein kostbarer Augenblick ist wie ein schönes Lied,


es verklingt und hat doch Dein Herz berührt.