Hundefürerschein

 

 

 


Wer in der Umgebung Aurich, Ihlow, Südbrookmerland, Emden wohnt,

kann jederzeit mit etwas Lernen zu Hause  den Hundeführerschein bei mir machen.

Das Ganze ist recht unkompliziert.

Am Ende werden Fragen zum Hundeführerschein/Sachkundenachweis beantwortet.

Diese dienen der Information und brauchen keinesfalls gelernt werden.

 

 

 

   

Claas  Janssen   Südfennenweg 2   26632   Ihlow-Barstede  

 Telefon    04928 / 493              017647341830          cj@nimrods.de  

 

So könnten Sie es machen.      Die Testfragen unten üben.  Die richtigen Antworten sind grün.

Sie können mich  jederzeit anrufen,  oft ist ein Termin sofort möglich.

Auch Samstags oder Sonntag.

Sollte die Bandansage laufen und sie möchten gerne einen Rückruf haben, dann bitte die

Telefonnummer langsam und deutlich durchgeben.

Wenn Sie den Termin haben, kommen sie zu mir, setzen sich vor den PC  und beantworten die Fragen.

Sollten sie eine Frage nicht verstanden haben, helfe ich Ihnen.

 

Die meisten sind nach 20 Minuten durch, auch wenn 45 Minuten Zeit dafür ist.

Sie wissen sofort im Anschluss, ob die Prüfung bestanden ist und erhalten dafür

eine Bestätigung. Die theoretische Prüfung kostet bei mir 40 €.

Sollten sie nicht bestehen, kann die Prüfung sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt beliebig oft

bis zum Bestanden wiederholt werden. Jede Wiederholung kostet 20 €

 

Bei der theoretischen Prüfung wird die praktische Prüfung besprochen,

meistens wird sie gleich mit durchgeführt.

Sie sollten die praktische Prüfung mit dem eigenen Hund  durchführen,

haben sie noch keinen oder ist er noch zu jung, können sie auch meinen Dackel nehmen.

Die praktische Prüfung kostet 20 €.

Wenn Sie Ihre Bescheinigungen verloren haben, stelle ich Ihnen die gerne noch mal neu aus.

Dafür dann bitte eine Mail mit dem Namen. Die Neuausstellung kostet 10€ wenn ich sie Ihnen zusende,

holen Sie die ab 5€.

 

Die theoretischen Prüfung Prüfung besteht aus insgesamt 35 Fragen (7 je Themenbereich) mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten, von denen jeweils eine zutreffend ist. 

Die Prüfung ist erfolgreich abgelegt, wenn aus jedem Themenbereich mindestens 4 von 7 Fragen und im Gesamtergebnis mindestens 26 von 35 Fragen richtig beantwortet wurden.

 

Stichpunkte der praktischen Prüfung, am Ende des Schreibens.

 

Worauf sollte während der sensiblen Phase besonders geachtet werden?

1.     Der Hund sollte möglichst viele verschiedene Kontaktmöglichkeiten haben.

2.     Der Hund sollte nur Sozialpartner in seinem Alter kennen lernen, da er mit älteren oder jüngeren nichts anfangen kann.

3.    Der Hund sollte möglichst nur mit Menschen zusammenkommen, damit er sich an diese ganz besonders gut gewöhnt.

4.     Da der Hund in der sensiblen Phase besonders sensibel ist, darf man erst danach mit der Erziehung beginnen.

 

Warum zerstören manche Hunde Teile der Wohnung, wenn sie alleine zu Hause bleiben müssen?

1.     Das machen nur besonders ordentliche Hunde, sie wollen aufräumen.

2.    Sie wollen sich am Besitzer rächen, denn am liebsten wären sie mitgegangen.

3.     Solche Hunde leiden häufig unter so genannter Trennungsangst.

4.     Der Hund hatte vermutlich Hunger.

 

Sie haben sich einen 9 Wochen alten Welpen angeschafft. Wann sollten Sie mit der Erziehung des Hundes beginnen?

1.     Mit der Erziehung sollte frühestens im Alter von 6 Monaten begonnen werden, da der Hund vorher nicht in der Lage ist, sich zu konzentrieren und effektiv zu arbeiten.

2.     Man sollte erst mit der Erziehung beginnen, wenn der Hund ausgewachsen ist, alles andere ist schädlich.

3.     Man muss bei der Erziehung darauf achten, dass sowohl die Übungen als auch die Dauer der Übungseinheiten dem Alter des Welpen angepasst sind.

4.     Mit der Erziehung sollte man erst mit einem Jahr beginnen, damit der junge Hund nicht überfordert wird.

 

Ihr zehnjähriges Kind hat Freunde eingeladen, sie wollen mit Ihrem Hund, der durchaus folgsam ist, gemeinsam spazieren gehen. Erlauben Sie es?

1.      Nur in Begleitung eines Erwachsenen.

2.      Da der Hund gut folgt, dürfen die Kinder mit ihm gehen.

3.      Nur, wenn Ihr Kind verspricht, dass jeder ihn mal führen darf.

4.      Kinder in dem Alter können gut Entscheidungen in eventuellen Konfliktsituationen fällen und den Hund sicher führen.

 

Was sind Kennzeichen von Spiel?

1.      Die Spielpartner wechseln des Öfteren ihre Rollen (z.B. vom Wegrennenden zum Hinterherrennenden).

2.      Das Spiel findet in gespannter Umgebung statt.

3.      Es wird immer das gleiche gemacht, wie z.B. das Werfen und Zurückbringen beim Spiel mit dem Ball.

4.     Beim Spielen wird nie geknurrt.

  

Wann muss ich meinen Hund beim Spazierengehen an der Leine führen?

1.      Wenn vom Gesetzgeber an diesem Ort bzw. aufgrund besonderer Vorkommnisse Leinenpflicht angeordnet ist.

2.      Das ist überall per Gesetz vorgeschrieben.

3.      Außerhalb der Brut – und Setzzeit kann ich den Hund überall freilaufen lassen, vorausgesetzt, er gehorcht gut.

4.      Niemand kann mich dazu zwingen, meinen Hund anzuleinen.

 

Gibt es spezielle gesetzliche Regelungen, die bei der Zucht von Hunden zu beachten sind?

1.      Ja, es gibt tierschutzrechtliche Regelungen.

2.      Ja, die Zucht von Rassehunden wird im Tierzuchtgesetz geregelt.

3.      Nein, das Züchten unterliegt keinerlei gesetzlichen Bestimmungen.

4.      Ja, die Zucht von sogenannten „Kampfhunden“ ist in Niedersachsen ist verboten.

 

Hängt es vom Alter des Kindes ab, ob das Zusammenleben mit einem Hund reibungslos funktioniert?

1.      Hunde kommen mit Kindern, die jünger als 10 Jahre alt sind, nie zurecht.

2.      Das hat mit dem Alter nichts zu tun. Ein Hund fühlt sich innerhalb der Familie in jedem Fall rangniedriger als die Kinder.

3.      Reifere Jugendliche werden von vielen Hunden als Erwachsene eingestuft.

4.      Das Zusammenleben zwischen kleinen Kindern und Hunden ist immer problematisch.

 

Ihr Welpe steht auf dem Behandlungstisch des Tierarztes und wehrt sich mit aller Kraft gegen die Untersuchung. Wie sollten Sie nach den unten angegebenen Möglichkeiten reagieren?

 

1.     Ich halte den Hund ungerührt fest und lobe ihn, wenn er sich wieder ruhig verhält.

2.      Ich nehme ihn auf den Arm und tröste ihn für die Dauer der Behandlung.

3.      Ich schüttele ihn am Nackenfell und drücke ihn heftig ins Platz.

4.      Ich bitte den Tierarzt meinen Welpen zu bestrafen, damit er sein Vertrauen zu mir nicht verliert.

 

Besteht die Gefahr, durch Strafen einen Hund so zu schockieren, dass er das Vertrauen in den Besitzer verliert?

 

1.      Nein, nicht wenn man vorher ein gutes Verhältnis hatte.

2.     Ja, bei sensiblen Hunden manchmal sogar mit Kleinigkeiten, besonders wenn die Strafe für den Hund „unlogisch“ ist.

3.      Nein, Hunde lernen durch Strafen am besten.

4.      Nur bei generell ängstlichen Hunden.

 

 Was sind häufige Ursachen für die Entstehung eines Angstproblems?

 

1.     Schlechte Erfahrungen, besonders, wenn sie in der Welpenzeit stattgefunden haben.

2.      Eine stabile Bindung zwischen Hund und Besitzer.

3.      Ein Leben in einer Familie mit 2 Kindern.

4.      Regelmäßiges Training in einer guten Hundeschule mit dem Ziel des Ablegens des Hundeführerscheines.

 

Welche rechtlichen Vorschriften befassen sich ausschließlich mit der Haltung von Hunden?

 

1.      Tollwutverordnung.

2.     Tierschutz-Hunde-Verordnung.

3.      Tierschutzgesetz.

4.      Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung.

 

Was passiert, wenn man versucht, einen Hund, der gerade Angst hat, mit Worten und durch Streicheln zu beruhigen?

 

1.      Der Hund wird sich beruhigen und seine Angst verlieren.

2.     Der Hund wird darin bestätigt, dass es richtig ist, Angst zu haben.

3.      Der Hund wird von dem Moment an perfekt gehorchen, weil er sich so verstanden fühlt.

4.      Der Hund könnte aggressiv reagieren.

 

Müssen Hundehalter in Niedersachsen eine Haftpflichtversicherung für Tierhalter abschließen?

 

1.      Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Tierhalter ist in Deutschland vorgeschrieben.

2.     Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Tierhalter ist in Niedersachsen gesetzlich vorgeschrieben.

3.      Eine Haftpflichtversicherung für Tierhalter braucht man eigentlich nicht.

4.      Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Tierhalter ist für das Halten von „großen“ Hunden (über 20 kg Körpergewicht) vorgeschrieben.

 

Wozu dient das zentrale Hunderegister in Niedersachsen?

 

1.     Das Register dient unter anderem der Gewinnung von Erkenntnissen über die Gefährlichkeit von Hunden.

2.      Das Register dient der freiwilligen Registrierung von Hunden.

3.      Das Register dient der Ermittlung eines Hundehalters und wird bundesweit geführt.

4.      In das Register werden in Niedersachsen nur gefährliche Hunde eingetragen.

 

Was folgt, wenn ein Hund einen Menschen gebissen hat und dies angezeigt wurde?

 

1.     Der Hund wird von der zuständigen Behörde überprüft und es werden voraussichtlich Maßnahmen angeordnet.

2.      Der Hund wird dem Halter fortgenommen und voraussichtlich eingeschläfert.

3.      Der Hundehalter muss die Sachkundeprüfung wiederholen.

4.      Die Behörde prüft, ob eine anderweitige Unterbringung des Hundes sinnvoll wäre.

 

Kann in der freien Landschaft auch außerhalb der Brut- und Setzzeit eine Leinenpflicht gelten?

 

1.      Nein, in Niedersachsen gilt die Leinenpflicht nur vom 1. April bis zum 15. Juli.

2.     Ja, eine Leinenpflicht kann von den Feld- und Forstordnungsbehörden festgelegt werden.

3.      Ja, eine Leinenpflicht kann vom Landrat festgelegt werden.

4.      Nein, die Leinenpflicht gilt in Deutschland nur in der Brut- und Setzzeit.

 

Woran kann man erkennen, dass ein Hund unter Stress steht?

 

1.     Hecheln kann auf Stress hindeuten.

2.      Betteln nach Futter kann auf Stress hindeuten.

3.      Aufforderung zum Spiel kann auf Stress hindeuten.

4.      Stress ist eine menschliche Erscheinung. Hunde kennen keinen Stress.

 

Körpersprache spielt bei der Kommunikation der Hunde eine entscheidende Rolle, welche charakteristische Körperhaltung zeigt das Imponierverhalten an?

 

1.      hochgezogene Lefzen, Zähne zeigen, angespannte Muskulatur.

2.      Eingeknickte Vordergliedmaßen, Hinterbeine aufrecht, wedelnde Rute.

3.     steil aufgestellte Rute, durchgedrückte Gelenke, abgewendeter Blick.

4.      auf dem Rücken liegen, Blickkontakt meiden.

 

Welche Vorgaben für die Sachkunde der Hundehalter treffen zu?

 

1.      Die theoretische Sachkundeprüfung muss abgelegt werden, wenn der Hund durch Beißunfälle auffällig geworden ist.

2.     Jeder, der bereits einen Hund hatte, ist sachkundig.

3.      Die theoretische Sachkundeprüfung ist nach Aufnahme der Hundehaltung abzulegen.

4.     Mit einem „gefährlichen“ Hund muss die praktische Prüfung erneut abgelegt werden.

 

Welche Behandlungen können das Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter schwächen?

 

1.     Der Einsatz von direkten körperlichen Strafen nicht, denn das braucht der Hund ab und zu.

2.      Ein Maßregeln des Hundes, wenn er in einer Situation unerwünschtes und/oder ängstliches Verhalten zeigt.

3.      Viel Beschäftigung mit dem Hund.

4.      Wenn der Besitzer immer das gleiche Kommando gibt, denn das schwächt sich dann ab.

 

Gibt es spezielle gesetzliche Regelungen, die bei der Zucht von Hunden zu beachten sind?

 

1.     Ja, es gibt tierschutzrechtliche Regelungen.

2.     Ja, die Zucht von Rassehunden wird im Tierzuchtgesetz geregelt.

3.      Nein, das Züchten unterliegt keinerlei gesetzlichen Bestimmungen.

4.      Ja, die Zucht von sogenannten „Kampfhunden“ ist in Niedersachsen ist verboten.

 

Warum ist es sinnvoll, seinen Hund regelmäßig gegen Tollwut impfen zu lassen?

 

1.     Die Tollwutimpfung ist gesetzlich vorgeschrieben.

2.      Eine Impfung ist nicht wichtig, da Tollwut für den Menschen ungefährlich ist.

3.      Eine Tollwutimpfung ist überflüssig; Tollwut kommt in Deutschland überhaupt nicht mehr vor.

4.     Tollwutimpfung ist bei vielen Auslandsreisen Vorschrift.

 

Was ist Voraussetzung für erfolgreiches Lernen?

 

1.      Bewegungsfreude.

2.      Langes Schlafen.

3.     Einspeicherung und Abrufbarkeit von Informationen.

4.     Sich wiederholende Trainingseinheiten, mindestens jedoch 30 Minuten am Stück.

 

 

Welche Erfahrungen sind für ein reibungsloses Zusammenleben in der menschlichen Gesellschaft für einen Welpen wichtig?

 

1.     Er sollte in positiven Begegnungen viele verschiedene Menschen (von Babys bis zu alten Menschen) kennen lernen.

2.      Welpen müssen Kontakt mit Katzen haben, damit sie Katzen später nicht jagen.

3.      Welpen sollten möglichst viel im heimischen Bereich gehalten werden, damit sie nicht überfordert werden.

4.      Aufenthalte im Zwinger, damit der Welpe lernen kann auch einmal alleine zu bleiben.

  

Sie gehen mit Ihrem freilaufenden Hund spazieren. Ein Spaziergänger bleibt zögernd und verängstigt stehen. Wie verhalten Sie sich?

 

1.      Wenn es ein Ort ist, an dem man den Hund laufen lassen darf und der Hund brav ist, muss man nichts unternehmen.

2.      Ich gehe auf die Leute zu und versichere, dass der Hund ganz lieb ist.

3.      Ich rufe meinen Hund zu mir und erkläre ihm, dass die Leute Angst vor ihm haben.

4.     Ich leine meinen Hund sofort an, denn andere Menschen sollen sich durch meinen Hund nicht bedroht fühlen.

 

Gibt es Dinge, die man prophylaktisch tun kann, damit der Hund gesund bleibt?

 

1.     Ja, der Hund sollte z.B. regelmäßig geimpft werden.

2.      Ja, man sollte den ganzen Körper z.B. beim Bürsten alle 3 Monate anschauen, um Veränderungen oder Parasitenbefall zu erkennen.

3.      Ja, der Hund sollte nur das teuerste Futter bekommen. Das ist in aller Regel auch das Beste.

4.      Ja, einmal wöchentlich sollte man den Hund baden.

 

Man ertappt zwei Hunde beim Deckakt in der Phase des „Hängens“. Was kann man tun?

 

1.      Man sollte den Rüden so schnell wie möglich von der Hündin wegreißen, wenn kein Nachwuchs erwünscht ist.

2.     Man kann in diesem Moment nichts mehr tun. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Man sollte möglichst sofort danach mit dem Tierarzt über bestehende Möglichkeiten sprechen.

3.      Man sollte die Hunde schnellstmöglich mit kaltem Wasser übergießen, um den Deckakt zu unterbinden und eine Trächtigkeit zu verhindern.

4.      Man darf die Tiere trennen, um keine Welpen zu bekommen.

 

Was sollte man beachten, wenn man mit seiner läufigen Hündin spazieren geht?

 

1.      Bei der ersten Läufigkeit kann noch nichts passieren, die Hündin kann noch nicht tragend werden.

2.      Man muss die Hündin nur während der Blutungsphase von Rüden getrennt halten.

3.     Manche Hündinnen reagieren während der Läufigkeit anderen Hündinnen gegenüber aggressiver als sonst.

oderMan sollte die Hündin während der gesamten Läufigkeit ander Leine führen

4.      Mit läufigen Hündinnen sollte man nicht spazieren gehen.

 

Wie häufig und wie lange sollte man mit einem Hund üben?

 

1.      Einmal am Tag eine Stunde lang.

2.     So häufig wie es geht, aber immer nur kurz, dann kann sich der Hund am besten konzentrieren.

3.      Es ist besonders wichtig, dass man täglich immer zur selben Zeit übt. Wie lange man übt ist abhängig vom Trainingsstand des Hundes.

4.      Zwei kurze Übungen auf jedem Spaziergang sind absolut ausreichend, sonst wird der Hund überfordert.

 

 

Was kann passieren, wenn man ein bestimmtes Verhalten mit Futter belohnt?

 

1.     Der Hund wird dieses Verhalten in Zukunft häufiger zeigen, weil er sich eine leckere Belohnung erhofft.

2.      Der Hund macht diese Handlung nur noch, wenn er sieht, dass man Futter dabei hat.

3.      Der Hund wird unnötig verweichlicht, denn eigentlich soll er aus Treue zum Besitzer brav sein und nicht weil er mit Futter bestochen wird.

4.      Der Hund wird den Besitzer als „Rudelführer“ nicht mehr ernst nehmen, weil er weiß, dass er bei ihm Futter erbetteln kann.

 

Welche Aussage trifft auf Einzel- oder Gruppenstunden einer guten Hundeschule zu?

 

1.      Die Gruppengröße umfasst mindestens 12 Hunde, ihre Halter und einen Trainer.

2.     Der Trainer wirkt entspannt und souverän.

3.      In einer Übungsstunde wird immer nur ein Kommando geübt und es wird immer nur an einem bestimmten Ort trainiert.

4.      Es wird ausschließlich mit einer Rasse trainiert, z.B. Mops.

 

Welcher der folgenden Strafmaßnahmen ist sinnvoll?

 

1.      Drehen auf den Rücken und gleichzeitiges Festhalten im Halsbereich.

2.      Schütteln am Nackenfell.

3.     Nichtbeachten des Hundes.

4.      Harter Leinenruck.

 

Sie haben sich einen 9 Wochen alten Welpen angeschafft. Wann sollten Sie mit der Erziehung des Hundes beginnen?

 

1.      Mit der Erziehung sollte frühestens im Alter von 6 Monaten begonnen werden, da der Hund vorher nicht in der Lage ist, sich zu konzentrieren und effektiv zu arbeiten.

2.      Man sollte erst mit der Erziehung beginnen, wenn der Hund ausgewachsen ist, alles andere ist schädlich.

3.     Man muss bei der Erziehung darauf achten, dass sowohl die Übungen als auch die Dauer der Übungseinheiten dem Alter des Welpen angepasst sind.

4.      Mit der Erziehung sollte man erst mit einem Jahr beginnen, damit der junge Hund nicht überfordert wird.

 

Ihr Hund möchte mit Ihren neuen Schuhen spielen. Was tun Sie?

 

1.      Sie bieten ihm als Alternative Ihre alten Schuhe an, denn die kann er ruhig kaputt machen.

2.     Sie bieten ihm als Alternative ein Hundespielzeug an und räumen Ihre Schuhe weg.

3.      Sie kaufen ihm auch ein Paar (billige) neue Schuhe zum Spielen.

4.      Sie schimpfen ihn aus, nehmen ihm die Schuhe weg und schicken ihn streng auf seinen Platz.

 

Ihr Hund verhält sich in der Stadt immer ängstlich. Wie verhalten Sie sich?

 

1.      Sie lassen ihn frei laufen, weil er dann die Angst einflößenden Objekte selbständig umgehen kann.

2.     Sie suchen sich professionelle Hilfe.

3.      Sie gehen nicht mehr mit ihm in die Stadt.

4.      Ich ignoriere die Ängste des Hundes und gehe weiterhin mit ihm in die Stadt. Die Angst verschwindet von selbst.

 

Was kann dazu führen, dass ein Hund zunehmend Aggression zeigt?

 

1.      Milchprodukte.

2.      Unbewusste Bestätigung, wie z.B. das beruhigende Streicheln des an der Leine pöbelnden Hundes durch den Halter.

3.      Fütterung von rohem Fleisch.

4.     Raufspiele sind häufig die Ursache.

 

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

 

1.     Hunde, die Angst haben, können zubeißen.

2.      Wenn ein angeleinter Hund ausweichen kann, beißt er nicht zu.

3.      Hunde, die Angst haben, beißen nicht.

4.      Man kann einen ängstlichen Hund immer anfassen, wenn man es behutsam macht.

 

Es kommt relativ häufig vor, dass Hunde Kinder im Gesicht verletzen. Warum?

1.     Das Gesicht des Kindes ist häufig ungefähr auf Höhe der Hundeschnauze.

2.     Kinder umarmen Hunde gerne und geben ihnen Küsse. Manche Hunde versuchen zurückzuküssen und schnappen dabei aus Versehen zu.

3.      Die Gesichtsverletzungen entstehen meist nicht durch Bisse, sondern wenn die Kinder angesprungen werden und dabei hinfallen.

4.      Hunde verletzen unbeabsichtigt gelegentlich das Gesicht eines Kindes, wenn sie über das „Lefzenlecken“ Beschwichtigung signalisieren wollen.

 

Hat es Vorteile, mehr als einen Hund zu halten?

1.     Ja, denn die Hunde haben dann immer einen Sozialpartner – besonders wenn man berufstätig und mehrere Stunden am Tag außer Haus ist.

2.      Ja, denn die Hunde werden nicht fettleibig, weil sie den ganzen Tag miteinander spielen.

3.      Ja, denn bei zwei Hunden im Haus wird nicht mehr eingebrochen.

4.      Ja, der Hund, der als zweiter hinzukommt, lernt doppelt so schnell, denn er guckt sich alles Wesentliche von dem anderen Hund ab.

 

Wer muss Kosten aufkommen, die bei einem Tierarztbesuch entstehen?

1.      Die Kosten für den Tierarzt bezahlt Ihre Krankenkasse.

2.      Der Tierarzt wird von Steuergeldern bezahlt, da er als gemeinnützig eingestuft wird.

3.      Tierärzte arbeiten auf Spendenbasis.

4.     Der Halter muss für die Kosten aufkommen.

 

Können mit dem Hundekot Krankheiten übertragen werden?

1.     Ja, auch der Mensch kann sich durch Hundekot infizieren.

2.      Ja, allerdings können durch Hundekot nur Hunde erkranken.

3.      Nein, durch Ausscheidungen werden keine Krankheiten übertragen.

4.      Krankheiten können nur durch direkten Kontakt mit dem kranken Tier übertragen werden.

 

Sie entdecken im Kot Ihres Hundes einen oder mehrere Würmer. Was tun Sie?

1.      Sie lassen den Hund 2-3 Tage hungern. In dieser Zeit sterben alle Würmer ab.

2.     Sie konsultieren Ihren Tierarzt.

3.      Sie geben dem Hund Knoblauchzehen zu fressen, damit wird jeglicher Wurmbefall beseitigt.

4.      Es besteht kein Handlungsbedarf. Würmer leben nur wenige Wochen und sterben dann von selbst.

 

In welchem Bereich liegt die normale Körpertemperatur des Hundes?

1.     Im After gemessen um 38,5°C.

2.      Im After gemessen um 36,5°C.

3.      Solange die Nase kühl und feucht ist, hat der Hund kein Fieber. Fieber messen ist nicht nötig.

4.      Bei kleinen Hunden im After gemessen um 39,5°C, bei großen Hunden um 37°C.

 

Welche Aussage ist richtig?

1.      Hunde sollten im Sommer häufiger gebadet werden als im Winter, da sie in der Wärme mächtig schwitzen.

2.      Das sich in den Augenwinkeln bildende Sekret muss nicht entfernt werden, da es irgendwann von selbst abfällt.

3.      Das Milchzahn- und das Erwachsenengebiss weisen die gleiche Anzahl von Zähnen auf.

4.     Die regelmäßige Körperpflege des Hundes dient nicht nur der Hygiene, sondern festigt auch die soziale Bindung zwischen Mensch und Hund.

 

Welche der folgenden Aussagen trifft für den Handel mit Hunden in Deutschland zu?

1.      Der Handel mit Hunden aus dem Ausland ist grundsätzlich verboten.

2.      Den Handel mit Hunden regelt jedes Bundesland im eigenen Ermessen.

3.     Ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten dürfen Hunde nicht an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verkauft oder verschenkt werden.

4.      Wer einen Hund verkauft, muss den Verkauf dem zuständigen Finanzamt melden.

 

Darf ihr Hund auf den Kinderspielplatz?

1.      Ja, aufgrund kommunaler Regelungen aber meistens nur an der Leine.

2.      Ja, wenn der Hund nicht aggressiv ist auch ohne Leine.

3.      Ja, wenn der Hund relativ gut auf Kommandos hört auch ohne Leine.

4.     Nein, aufgrund kommunaler Regelungen ist das in der Regel nicht erlaubt.

 

Welches Hilfsmittel in der Hundeerziehung ist tierschutzrechtlich bedenklich?

1.     Eine Flexi-Leine.

2.      Ein Hundehalfter.

3.     Ein Elektroreizgerät (Teletakt).

4.      Ein breites Lederhalsband.

 

Gibt es spezielle gesetzliche Regelungen, die bei der Zucht von Hunden zu beachten sind?

1.     Ja, es gibt tierschutzrechtliche Regelungen.

2.      Ja, die Zucht von Rassehunden wird im Tierzuchtgesetz geregelt.

3.      Nein, das Züchten unterliegt keinerlei gesetzlichen Bestimmungen.

4.      Ja, die Zucht von sogenannten „Kampfhunden“ ist in Niedersachsen ist verboten.

 

Bestehen in Bezug auf das Halten und Führen von Hunden sogenannter „Kampfhundrassen“ in Niedersachsen besondere Bestimmungen?

1.      Diese Hunde müssen in der Öffentlichkeit mit Maulkorb geführt werden.

2.      Um diese Hunde halten zu dürfen, muss ein Wesenstest vorgelegt werden.

3.      Diese Hunde müssen in der Öffentlichkeit mit Leine und Maulkorb geführt werden.

4.     In Niedersachsen bestehen keine rassespezifischen Regelungen.

 

Darf ein Hund ohne Aufsicht in einem Fahrzeug verbleiben?

1.      Nein, das ist laut Tierschutz-Hundeverordnung nicht erlaubt.

2.      Ja, wenn der Hund das gewohnt ist, stellt das kein Problem dar.

3.      Ja, aber nicht länger als eine Stunde.

4.     Ja, aber nur, wenn die Betreuungsperson für ausreichende Frischluft und angemessene Lufttemperaturen sorgt.

 

Welche Haltungsform ist lauf Tierschutz-Hundeverordnung erlaubt?

1.      Die Haltung eines Hundes im Keller ohne Tageslicht.

2.      Die Haltung eines Hundes ohne Kontakt zu Sozialpartnern.

3.      Die Haltung eines Hundes im Zwinger in Anbindung.

4.     Zwingerhaltung, wenn eine Schutzhütte vorhanden ist und der Hund u.a. täglich Sozialkontakt bekommt.

 

Sind alle Hunde gleich oder gibt es rassetypische Eigenschaften?

1.      Alle Hunde sind gleich.

2.     Je nach Rasse weisen die Hunde unterschiedliche Veranlagungen auf.

3.      Verschiedene Rassen unterscheiden sich nur durch ihr äußeres Erscheinungsbild.

4.      Rassetypische Eigenschaften gibt es nicht, aber anhand der Größe kann man eine Einteilung in „kinderfreundlich“, „gefährlich“, „leicht zu erziehen“ etc. treffen.

 

Darf man zulassen, dass ein fremdes Kind den eigenen Hund streichelt?

1.     Ja, wenn das Kind vorher fragt, der Hund "kinderlieb" ist und die Situation passt.

2.      Ja, wenn der Hund freundlich mit Kindern ist, lässt man Kind und Hund spielen, solange sie mögen.

3.      Ja, denn auf diese Weise lernen Kinder den Umgang mit Hunden. Der Hund sollte festgehalten werden, damit das Kind beliebig lange Zeit den Hund streicheln und liebkosen kann.

4.      Nein, Kontakte zwischen Kindern und Hunden sollen grundsätzlich verhindert werden, da jeder Hund beißen kann und deshalb eine Gefahr darstellt.

 

Ihr Hund begegnet freilaufend einem anderen freilaufenden Hund, der seinen Schwanz einklemmt und Blickkontakt zu Ihrem Hund vermeidet. Welche der Aussagen trifft auf dieses Verhalten zu?

1.     Der andere Hund zeigt sich Ihrem Hund gegenüber unterwürfig.

2.      Ihr Hund hat den anderen Hund gerade zum Spiel aufgefordert.

3.      Ihr Hund ist sehr dominant.

4.      Es hat keine Bedeutung.

 

Ein fremder Hund steht in gespannter Körperhaltung mit erhobenem Kopf und erhobener Rute vor Ihnen. Was könnte das bedeuten?

1.     Der Hund imponiert oder er droht.

2.      Der Hund will mit Ihnen spielen.

3.      Der Hund bettelt um Futter.

4.      Diese Haltung hat nichts zu bedeuten.

 

Was für eine Bedeutung hat es, wenn sich ein Hund flach auf den Boden legt und einen entgegenkommenden Hund mit dem Blick fixiert?

1.     Er möchte vermutlich einen „Angriff“ starten. Dieser Angriff kann spielerisch oder ernst ausgerichtet sein.

2.      Er ist müde und möchte sich schnell noch ein wenig ausruhen, bis der andere Hund da ist.

3.      Es hat gar nichts mit dem anderen Hund zu tun, sondern ist ein Zeichen von starken Bauchschmerzen.

4.      Der liegende Hund verhält sich unterwürfig.

 

Während der Brut- und Setzzeit sind Hunde in Niedersachsen…

1.      in der freien Landschaft an der Leine zu führen.

2.     in ausgewiesenen Gebieten an der Leine zu führen.

3.      überall an der Leine zu führen.

4.      nur im Wald an der Leine zu führen.

 

Welche Erfahrungen sind für ein reibungsloses Zusammenleben in der menschlichen Gesellschaft für einen Welpen wichtig?

5.     Er sollte in positiven Begegnungen viele verschiedene Menschen (von Babys bis zu alten Menschen) kennen lernen.

6.      Welpen müssen Kontakt mit Katzen haben, damit sie Katzen später nicht jagen.

7.      Welpen sollten möglichst viel im heimischen Bereich gehalten werden, damit sie nicht überfordert werden.

8.      Aufenthalte im Zwinger, damit der Welpe lernen kann auch einmal alleine zu bleiben.

 

Sie gehen mit Ihrem freilaufenden Hund spazieren. Ein Spaziergänger bleibt zögernd und verängstigt stehen. Wie verhalten Sie sich?

5.      Wenn es ein Ort ist, an dem man den Hund laufen lassen darf und der Hund brav ist, muss man nichts unternehmen.

6.      Ich gehe auf die Leute zu und versichere, dass der Hund ganz lieb ist.

7.      Ich rufe meinen Hund zu mir und erkläre ihm, dass die Leute Angst vor ihm haben.

8.     Ich leine meinen Hund sofort an, denn andere Menschen sollen sich durch meinen Hund nicht bedroht fühlen.

 

Ein Hund wedelt mit dem Schwanz und erscheint aufgeregt und unruhig. Wie schätzen Sie diese Situation ein?

1.      Schwanzwedeln bedeutet immer Freude.

2.     Schwanzwedeln zeigt an, dass der Hund erregt ist; es könnte Freude, aber auch Stress bedeuten.

3.      Schwanzwedeln zeigt an, dass der Hund in jedem Fall freundlich ist.

4.      Schwanzwedeln ist ein eindeutiges Zeichen für ängstliches Verhalten.

 

Welchen Ausdruck zeigt dieser Hund?

1.      Der Hund ist neutral bis aufmerksam.

2.      Der Hund ist aggressiv.

3.      Der Hund macht eine Spielaufforderung.

4.     Der Hund ist freundlich-unterwürfig.

Welchen Ausdruck zeigt dieser Hund?

1.     Der Hund ist ängstlich und unterwürfig

2.      Der Hund ist neutral bis aufmerksam

3.      Der Hund ist müde

4.      Der Hund markiert seine Umgebung

 

 

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

1.      Rüden sind in der Regel ab dem 8. Lebensjahr nicht mehr zeugungsfähig.

2.     Hündinnen sind ihr ganzes Leben fruchtbar und fortpflanzungsfähig.

3.      Hündinnen können ab dem ersten Tag der Läufigkeit erfolgreich gedeckt werden.

4.      Hündinnen können nur in der Zeit zwischen dem 11. - 13. Tag der Läufigkeit tragend werden.

 

Sie haben Ihren neuen Welpen abgeholt. Er ist gerade 9 Wochen alt. Worauf sollten Sie in den nächsten Wochen besonders achten?

1.      Der Welpe braucht jetzt ausschließlich Ruhe und Liebe.

2.     Es ist sehr wichtig, dass der Hund in der nächsten Zeit viele Erfahrungen sammelt. Deshalb werde ich viel mit dem Hund unternehmen und auch eine Welpenspielgruppe besuchen.

3.      Der Welpe ist noch viel zu klein, um etwas mit ihm zu unternehmen. Er ist noch nicht in der Lage, seine Umwelt richtig wahrzunehmen. Erst mit 4 Monaten sind seine Sinnesorgane vollständig entwickelt.

4.      Der Welpe sollte bis zum Alter von 4 Monaten in einer stressfreien Umgebung bleiben, damit er nicht verunsichert wird.

 

Gibt es in Deutschland gesetzliche Vorschriften für die Zwingerhaltung bei Hunden?

1.      Ja, in einigen Bundesländer ist die Zwingerhaltung erlaubt, in anderen ist
sie verboten.

2.      Nein, besondere Vorschriften für die Zwingerhaltung gibt es nicht.

3.     Ja, diese stehen in der Tierschutzhundeverordnung.

4.      Nein, die Zwingerhaltung ist in Deutschland laut Tierschutzgesetz generell verboten.

 

Welche der folgenden Aussagen trifft zu?

1.     Hunde lernen ihr Leben lang.

2.      Hunde lernen nur bis zu ihrem 8. Lebensmonat.

3.      Welpen können noch nichts lernen.

4.      Mit älteren Hunden braucht man nicht mehr zu arbeiten, da die Lernfähigkeit mit dem Verstreichen des 7. Lebensjahres verloren geht.

 

Der Besuch beim Tierarzt ist für einige Hunde manchmal mit Stress verbunden. Welche Maßnahmen können helfen?

1.      Sie fragen Ihren Tierarzt, ob Ihr Welpe vor dem Besuch Beruhigungstabletten nehmen darf.

2.     Sie üben bereits zu Hause Manipulationen wie Zahn- oder Ohrkontrolle.

3.      Sie schieben den ersten Besuch beim Tierarzt auf, bis der Welpe 4 Monate alt ist. Dann ist er nicht mehr so stressanfällig.

4.      Sie erzählen Ihrem Welpen vorher ganz genau, was ihn erwartet und trösten ihn.

 

Wann sollte ein erwachsener Hund entwurmt werden?

1.     Durch eine regelmäßige Entwurmung werden eventuell vorhandene Würmer abgetötet.

2.      Wenn der Hund abnimmt, hat er bestimmt Würmer und muss vier Wochen lang wöchentlich entwurmt werden.

3.      Wenn er aus dem After blutet.

4.      Ein erwachsener Hund muss gar nicht mehr entwurmt werde n.

 

Wie alt kann ein Hund werden?

1.      Ca.7 Jahre.

2.      Kleine Rassen 3-5 Jahre, große Rassen meistens 16 Jahre.

3.     In Abhängigkeit von Größe und Gewicht der jeweiligen Rasse etwa 8 - 16 Jahre.

4.      25 - 30 Jahre, wenn keine gefährlichen Krankheiten auftreten.

 

Ihr Kind wünscht sich zu Weihnachten einen Hund. Wie entscheiden Sie sich?

1.      Selbstverständlich gebe ich dem Wunsch meines Kindes nach einem Hund nach.

2.      Kinder unter 16 Jahren können noch nicht mit Hunden umgehen. Der Kauf muss warten.

3.      Wir suchen uns im Internet einen kleinen Hund aus. Kleine Hunderassen sind kinderlieb.

4.     In der Familie sollte Einigkeit darüber bestehen, ob ein Hund gewünscht ist. Wissen über Hundehaltung und -erziehung sollte unbedingt vorher erworben werden.

 

Sie haben bereits eine Katze und wollen sich einen Hund dazu kaufen. Wird das funktionieren?

1.      Nein, denn Hund und Katze verstehen sich grundsätzlich nicht.

2.     Wenn Sie einen gut sozialisierten Hundewelpen kaufen, der auch schon Katzen kennengelernt hat, haben Sie gute Chancen auf ein harmonisches Zusammenleben.

3.      Wenn die Katze die Erste im Haushalt ist, wird sie sich immer durchsetzen. Sie können bedenkenlos auch einen älteren Hund kaufen.

4.      Das funktioniert nur, wenn die Katze schon sehr alt ist und sich nicht mehr so gut zur Wehr setzen kann.

 

 

Bei einer Kastration werden:

1.      Beim männlichen Tier die Hoden entfernt, weibliche Tiere werden sterilisiert.

2.     Die Hoden bzw. Eierstöcke entfernt.

3.      Die Eileiter bzw. die Samenleiter durchtrennt.

4.      Die Tiere vorübergehend zeugungsunfähig gemacht.

 

Was ist bei einer Autofahrt mit Hund zu beachten?

1.     Der Hund muss in einer Hundebox, mit Gitterabtrennung oder besonders
angeschnallt transportiert werden.

2.      Der beste Platz für den Hund ist der Beifahrersitz, da er von dort aus alles sehen kann.

3.      Wenn der Hund folgsam und nicht zu groß ist, darf er sich frei im Auto bewegen.

4.      Der Hund darf nur in einer Hundebox transportiert werden.

 

Muss der „Sachkundenachweis“ beim Führen eines Hundes mitgeführt werden?

1.      Ja, ein Nachweis muss beim Führen des Hundes in der Öffentlichkeit mitgeführt werden.

2.      Auf der Steuermarke wird die Sachkunde des Halters vermerkt, diese muss vom Hund getragen werden.

3.      Die bestandene Sachkunde wird im Mikrochip des Hundes abgespeichert.

4.     Die Sachkundebescheinigung muss nicht mitgeführt werden.

 

Wenn im Mietvertrag kein Hinweis zu finden ist, ob Tierhaltung erlaubt ist, darf man sich dann einen Hund anschaffen?

1.      Nein, erst muss man die schriftliche Erlaubnis des Vermieters einholen.

2.      Ja, aber nur ein Hund, der kleiner als 40 cm Schulterhöhe ist.

3.     Ja, ansonsten müsste ein Haltungsverbot extra erwähnt werden.

4.      Nein, man muss sich erst die Zustimmung der anderen Mieter holen.

 

Sind unsere heutigen Hunde immer noch Jäger?

1.     Ja, rassebedingt in unterschiedlicher Ausprägung.

2.      Nur, wenn man sie zur Jagd ausgebildet hat.

3.      Nein, Jagdverhalten ist eine krankhafte Verhaltensstörung.

4.      Nein, man konnte das Jagdverhalten durch Zucht völlig eliminieren.

 

 

Ist es ratsam, einen Rassehund zu kaufen oder lieber einen Mischling?

1.      Lieber einen Rassehund, sie sind edler und wertvoller.

2.      Lieber ein Mischlingstier, diese sind gelehriger.

3.     Man sollte den Hund kaufen, der am besten zur Person passt, egal ob Rasse- oder Mischlingstier.

4.      Lieber ein Mischlingstier, aber nur wenn beide Elternteile des Hundes reinrassig sind.

 

Welche der folgenden Aussagen trifft zu?

1.      Alle Hunderassen werden kinderlieb geboren.

2.     Welpen müssen frühzeitig auf Kinder sozialisiert werden.

3.      Bestimmte Hunderassen sind kinderlieb, z.B. Labrador und Retriever

4.      Jack Russel Terrier sind aufgrund ihrer kleinen Größe für Kinder optimal.

 

Gibt es besonders aggressive Hunderassen?

1.      Große Hunderassen sind aggressiver als kleine Rassen.

2.      Rassehunde sind nicht aggressiv, das sind nur Mischlinge.

3.      Jagdhunde oder Staffordshire Bullterrier.

4.     Es gibt innerhalb jeder Rasse mehr oder weniger aggressive Hunde.

 

Die Brut- und Setzzeit beschreibt den Zeitraum vom …

1.     1. April bis zum 15. Juli.

2.      1. April bis zum 1. Juli.

3.      15. April bis zum 1. August.

4.      1. März bis zum 15. Juli.

 

Sie gehen mit Ihrem sechsjährigen Kind im Park spazieren. Ein freilaufender Hund kommt auf Sie zu gerannt. Was tun Sie?

1.      Wenn er freiläuft, will er sicher spielen. Man kann ihn ruhig anfassen.

2.      Sie nehmen Ihr Kind auf den Arm und schreien den Hund an.

3.      Wenn die Möglichkeit besteht, laufen Sie weg und verstecken sich irgendwo.

4.     Sie nehmen Ihr Kind bei der Hand, wenden sich ab und gehen ruhig weiter.

 

Ist es Spiel, wenn eine Gruppe von Hunden einem unsicheren Hund hinterher rennt und ihn in die Enge drängt?

1.      Nein, das nennt man Beuteaggression.

2.     Nein, das könnte man als Mobbing bezeichnen.

3.      Nein, es handelt sich um einen so genannten Kommentkampf.

4.      Ja, das ist eine typische Situation im Spiel.

 

Was tut man, wenn zwei Hunde sich beißen?

1.      Man geht dazwischen und versucht die Hunde an den Halsbändern zu ziehen.

2.      Man versucht Wasser auf die Hunde zu schütten, damit sie kurz aufhören und dann getrennt werden können.

3.     Man sollte zuerst an den Schutz der Menschen denken und nicht unüberlegt und panisch dazwischen gehen.

4.      Es ist besser, die Hunde unverzüglich zu trennen, ohne Rücksicht auf Verletzungen der helfenden Personen.

 

Welchen Ausdruck zeigt dieser Hund?

1.      Der Hund macht eine Aufforderung zum Kennenlernen

2.      Der Hund ist neutral bis aufmerksam

3.      Der Hund ist müde

4.     Der Hund zeigt eine Unterwerfungsgeste

Was kann man tun, wenn man nach einigen problematischen Begegnungen mit anderen Hunden feststellt, dass sich der eigene Hund mit Artgenossen nicht verträgt?

1.     Man sollte Rat bei einem Hundetrainer, oder einem Tierarzt suchen, der auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist.

2.      Man muss nichts unternehmen, denn es ist normal, dass sich nicht alle Hunde auf dem Spaziergang mögen.

3.      Man sollte so einen Hund nicht behalten, sondern ins Tierheim geben oder einschläfern lassen, denn er stellt eine Gefahr dar.

4.      Man kann nicht mehr tun, als dem Hund einen Maulkorb anzulegen. Das Verhalten kann man nicht beeinflussen.

 

Darf ich meinen Hund im Wald ohne Leine laufen lassen?

1.      Ja, nur nicht in der sogenannten Brut- und Setzzeit.

2.      Ja, wenn mein Hund nicht jagt, darf ich ihn auch in der Brut- und Setzzeit ohne Leine laufen lassen.

3.     Ja, sofern landesweite oder kommunale Regelungen keine Leinenpflicht vorschreiben.

4.      Nein, im Wald sollte der Hund immer angeleint werden.

 

 Ihr Hund hat schon seit mehreren Tagen Durchfall und erbricht sich. Was tun Sie?

1.     Sie konsultieren Ihren Tierarzt.

2.      Erbrechen und Durchfall ist bei Hunden normal, wenn es nicht länger als einen Monat anhält.

3.      Sie füttern Ihren Hund mit Trockenfutter, um den Durchfall zu stoppen.

4.      Sie geben ihm eine Schmerztablette, da er sicher Magenschmerzen hat.

 

Ihr Welpe steht auf dem Behandlungstisch des Tierarztes und wehrt sich mit aller Kraft gegen die Untersuchung. Wie sollten Sie nach den unten angegebenen Möglichkeiten reagieren?

1.     Ich halte den Hund ungerührt fest und lobe ihn, wenn er sich wieder ruhig verhält.

2.      Ich nehme ihn auf den Arm und tröste ihn für die Dauer der Behandlung.

3.      Ich schüttele ihn am Nackenfell und drücke ihn heftig ins Platz.

4.      Ich bitte den Tierarzt meinen Welpen zu bestrafen, damit er sein Vertrauen zu mir nicht verliert.

 

Sollte ein Hund lernen, allein zu bleiben?

1.      Nein, ein Hund muss das nicht lernen. Er sollte niemals allein gelassen werden.

2.     Ja, denn manchmal muss der Hund allein gelassen werden.

3.      Nein, Hunde schlafen sowieso, wenn sie allein sind.

4.      Das lernt er sowieso, weil er ja im Zwinger gehalten wird.

 

Welche Gesten sind Anzeichen von Aggression ohne Zeichen von Angst oder Stress?

1.      Der Hund macht sich klein und versucht zu fliehen.

2.      Er hechelt und hat dabei den Schwanz eingeklemmt und die Ohren nach hinten gelegt.

3.      Er gähnt und leckt sich häufig über die Nase.

4.     Er hat die Ohren nach vorne gestellt und zieht die Lefzen hoch.

 

Was passiert, wenn man versucht, einen Hund, der gerade Angst hat, mit Worten und durch Streicheln zu beruhigen?

1.      Der Hund wird sich beruhigen und seine Angst verlieren.

2.     Der Hund wird darin bestätigt, dass es richtig ist, Angst zu haben.

3.      Der Hund wird von dem Moment an perfekt gehorchen, weil er sich so verstanden fühlt.

4.      Der Hund könnte aggressiv reagieren.

  

Wie lange muss ein Hund täglich spazieren geführt werden?

1.      Höchstens 1 Stunde.

2.      Mindestens 3 Stunden.

3.      Der Hund wird zur Probe an einem Tag solange bewegt, bis er völlig erschöpft ist. Von der dazu gebrauchten Zeit zieht man 30 Minuten ab. Dies ist die einzuhaltende Spaziergehzeit.

4.     Das ist abhängig von Alter, Rasse, Kondition und Gesundheitszustand des Tieres.

 

Bis zu welchem Alter bezeichnet man Hunde als „Welpen“?

1.      Bis zu einem Jahr.

2.     Bis zum Abschluss des 3. bis 4. Lebensmonats.

3.      Bis zur Geschlechtsreife.

4.      Solange sie von der Mutter gesäugt werden.

 

Sie haben sich einen Welpen vom Züchter geholt. Was ist nun vor allem in den nächsten Wochen sehr wichtig?

1.      Sie sollten den Welpen möglichst von lauten, unbekannten Geräuschen fernhalten, damit er sich nicht erschreckt.

2.     Der Welpe sollte sich mit verschiedenen Menschen und Hunden auseinandersetzen sowie die Gegenstände und Geräusche seiner Umwelt kennenlernen.

3.      Der Welpe bleibt erst einmal mindestens 4 Wochen zum Eingewöhnen im Haus und Garten.

4.      Wichtig ist, dass möglichst unterschiedliche Menschen in großer Zahl kommen: kleine, große, junge und alte Männer wie Frauen,

 

Ihr Kind geht mit Ihrem Hund spazieren. Im Park beschädigt der Hund Spielzeug anderer Kinder. Wer ist für den Schaden verantwortlich?

1.     Sie sind sowohl für das Handeln Ihres Kindes als auch für den durch Ihren Hund verursachten Schaden verantwortlich.

2.      Das Kind muss für den Schaden zur Verantwortung gezogen werden, schließlich hat es nicht gut aufgepasst.

3.      Die anderen Kinder, die ihr Spielzeug einfach liegen lassen, sind für den Schaden verantwortlich.

4.      Verantwortlich ist natürlich der Hund, denn er hat den Schaden verursacht.

  

Mit welchem Hund muss ein Wesenstest abgelegt werden?

1.      Ein Wesenstest ist vorzulegen, um einen Hund der sogenannten „Kampfhundrassen“ halten zu dürfen.

2.      Ein Wesenstest ist vorzulegen, um einen „großen“ Hund (über 40 cm Schulterhöhe bzw. über 20 kg Körpergewicht) halten zu dürfen.

3.      Ein Wesenstest ist vorzulegen mit jedem Hund, der einen Menschen gebissen hat.

4.     Ein Wesenstest ist vorzulegen, um einen von der Behörde für „gefährlich“ erklärten Hund halten zu dürfen.

 

Muss der „Sachkundenachweis“ beim Führen eines Hundes mitgeführt werden?

1.      Ja, ein Nachweis muss beim Führen des Hundes in der Öffentlichkeit mitgeführt werden.

2.      Auf der Steuermarke wird die Sachkunde des Halters vermerkt, diese muss vom Hund getragen werden.

3.      Die bestandene Sachkunde wird im Mikrochip des Hundes abgespeichert.

4.     Die Sachkundebescheinigung muss nicht mitgeführt werden.

 

Darf man seinen Hund neben dem PKW herlaufen lassen?

1.      Nein, das ist laut Tierschutzgesetz verboten.

2.     Nein, das ist laut Straßenverkehrsordnung verboten.

3.      Ja, wenn der Hund langsam daran gewöhnt wird.

4.      Ja, aber nur auf Feldwegen.

 

Sind unsere heutigen Hunde immer noch Jäger?

1.     Ja, rassebedingt in unterschiedlicher Ausprägung.

2.      Nur, wenn man sie zur Jagd ausgebildet hat.

3.      Nein, Jagdverhalten ist eine krankhafte Verhaltensstörung.

4.      Nein, man konnte das Jagdverhalten durch Zucht völlig eliminieren.

 

Ein fremder Hund kommt knurrend und bellend auf Sie zu. Wie verhalten Sie sich ?

1.      Sie drehen sich um und rennen weg.

2.      Sie starren dem Hund in die Augen, um ihn abzuschrecken.

3.     Sie wenden sich ruhig ab und schauen dem Hund nicht in die Augen.

4.      Sie drohen dem Hund mit erhobenen Armen.

 

Sie gehen mit Ihrem angeleinten Hund an einem Gartenzaun entlang. Hinter dem Gartenzaun rennt ein Hund bellend hin und her. Wie verhalten Sie sich?

1.      Ich leine meinen Hund ab, damit er auch am Gartenzaun hin und her
rennen kann.

2.      Ich versuche, den anderen Hund durch Streicheln zu beruhigen.

3.     Ich gehe ohne den anderen Hund zu beachten mit meinem Hund weiter und wechsle, wenn möglich, die Straßenseite.

4.     Ich versuche meinen Hund zum Mitspielen zu animieren.

 

Sie haben sich einen Hund aus dem Tierheim geholt. Ihnen wurde gesagt, dass das Tier keine Kinder mag. Wie verhalten Sie sich mit dem Hund, wenn Ihnen Kinder entgegen gerannt kommen?

1.      Sie machen den Hund auf die Kinder aufmerksam und erklären ihm, dass sie ihm nichts tun werden.

2.     Sie nehmen den Hund an die Leine und sichern ihn so, dass er die Kinder nicht anspringen oder anderweitig kontaktieren kann.

3.      Sie belehren die Kinder, dass sie um Hunde lieber einen weiten Bogen zu machen haben.

4.      Sie machen den Hund auf die Kinder aufmerksam und schimpfen ihn kräftig aus, damit er lernt, dass Kinder nicht bedroht werden dürfen.

 

Welches Verhalten Ihres Kindes könnte für den Hund bedrohlich wirken?

1.      Im Kinderzimmer beim Spielen laut zu reden, wenn der Hund im Flur liegt.

2.      Dem Hund eine Scheibe Wurst hinhalten.

3.      Wenn das Kind mehrere Tage krank im Bett liegt.

4.     Den Hund beim Fressen stören.

 

Ihr Hund bellt und winselt häufig während Ihrer Abwesenheit in der Wohnung. Die Nachbarn beschweren sich bei Ihnen. Wie reagieren Sie?

1.      Wenn der Vermieter die Hundehaltung gestattet hat, brauchen Sie nichts zu tun.

2.     Sie versuchen das Problem mit professionellem Verhaltenstraining zu lösen.

3.      Sie bestrafen den Hund, wenn Sie das nächste Mal nach Hause kommen.

4.      Sie binden dem Tier einen engen Maulkorb um, um schnell einen Erfolg zu erzielen. Am Wochenende nehmen Sie sich dann Zeit für Ihren Hund.

 

 

Ihr eigener Hund knurrt Sie seit einigen Tagen immer an, wenn Sie ihn auf dem Rücken streicheln. Was tun Sie?

1.     Sie suchen einen Tierarzt auf und lassen Ihren Hund untersuchen.

2.      Sie streicheln den Hund nicht mehr auf dem Rücken.

3.      Sie schimpfen laut mit ihm.

4.      Sie streicheln ihn nur an diesen Stellen, um ihn zu provozieren.

 

Wenn man einen Welpen kauft, sollte man ...

1.     besonders in der ersten Phase viel Zeit (ggf. Urlaub) haben, um sich bestmöglich um den Hund kümmern zu können.

2.      den Züchter gut aussuchen, nur VDH-Züchter haben gute Hunde.

3.      unbedingt einen Garten haben, denn sonst ist es sehr problematisch den Hund stubenrein zu bekommen.

4.      sicher sein, dass der Hund auch ins das Auto passt.

 

Was versteht man unter Sozialisations- und Habituationsphase (sensible Phase)?

1.      Die Tageszeiten, in denen der Hund besonders sensibel ist, z.B. morgens.

2.      Die Zeitspanne, in der Hunde kritisch reagieren können, z.B. beim Fressen oder wenn man sie aufweckt.

3.     Die Zeit zwischen 3. und 14. Lebenswoche, hier ist der Hund ganz besonders aufnahme- und lernfähig.

4.      Die Phase bis zum Öffnen der Augen. Mit sensibler Phase ist die besondere Sensibilität der Haut durch Berührung in dieser Zeit gemeint.

 

Sie möchten einen Hund vom Züchter holen. Für welchen der folgenden Züchter sollten Sie sich entscheiden?

1.      Abgeschiedene Zwinger in ruhiger Lage auf dem Land.

2.      Es gibt viele verschiedene Rassen zur Auswahl.

3.      Die Welpen werden Ihnen gebracht, damit Sie keine Krankheit in das Rudel einschleppen können.

4.     Hunde leben mit Familie im Haus mit Garten, nur ein Wurf ist vorhanden.

 

Welche Dinge sprechen gegen den Erwerb eines Welpen aus dieser Quelle?

1.     Die Welpen sind ängstlich, bellen und verstecken sich.

2.      Die Hunde haben keine Papiere.

3.      Die Hunde sind schmutzig, weil sie im Dreck spielen.

4.      Die Welpen springen einen Menschen an.

 

Worüber informiert Sie die Ahnentafel eines Hundes?

1.     Über seine Abstammung.

2.      Über seine Zuchttauglichkeit.

3.      Über seine Charaktereigenschaften.

4.      Über seinen Formwert.

 

Auf dem Hundespaziergang kommt Ihnen ein Reiter entgegen. Wie soll man sich verhalten ?

1.      Wenn der Hund Pferde kennt, braucht man nichts zu unternehmen.

2.      Man sollte den Reitern zurufen, das der Hund pferdefreundlich ist und der Reiter sich keine Sorgen zu machen braucht.

3.      Wenn der Reiter nur Schritt reitet, ist keine Gefahr gegeben, denn das langsame Reiten verleitet nicht zum Jagen.

4.     Man sollte seinen Hund grundsätzlich unter Kontrolle nehmen, um Unfälle zu vermeiden.

 

Der eigene Hund ist plötzlich in eine Rauferei verwickelt. Wie sollte man reagieren?

1.      Man sollte die raufenden Hunde solange möglichst laut anschreien, bis sie aufhören sich zu raufen.

2.     Man sollte sich gar nicht einmischen. Beide Besitzer sollten sich kommentarlos und möglichst zügig in entgegengesetzter Richtung von den Hunden entfernen.

3.      Beherzt eingreifen, es besteht keine Verletzungsgefahr für den Menschen, da die Hunde genau unterscheiden können, wen sie beißen.

4.      Man sollte den Hund, der angegriffen worden ist, hinterher trösten und den anderen streng zurechtweisen und bestrafen.

 

Ein Hund springt einen Passanten an. Ist dieses Verhalten immer als Aggression zu deuten?

1.      Nein, das Verhalten kommt vom wölfischen Futterbetteln der Welpen gegenüber den anderen Rudelmitgliedern.

2.     Es kommt auf die jeweilige Motivation des Hundes und auf die Situation an.

3.      Nein, das ist kein aggressives Verhalten, denn nur dominante Hunde tun das.

4.      Nein, aggressives Verhalten sieht anders aus. Nur unerzogene Hunde tun das.

 

 

Nennen Sie typische Signale, an denen man ängstlich-unterwürfiges Verhalten erkennen kann.

1.      Blickkontakt halten.

2.     Sich klein machen und ducken.

3.      Ohren aufstellen und wedeln.

4.      Zum Spielen auffordern.

 

Welchen Ausdruck zeigt dieser Hund?

1.      Der Hund ist neutral bis aufmerksam.

2.     Der Hund droht aus Unsicherheit.

3.      Der Hund ist friedfertig.

4.      Der Hund ist unterwürfig.

 

Sie möchten mit Ihrem Hund das Kommando „Sitz“ einüben. Wie gehen Sie vor?

1.     Sie üben jeweils kurz und mehrmals am Tag.

2.      Sie üben bis der Hund keine Lust mehr hat.

3.      Sie üben immer zur gleichen Uhrzeit und mindestens eine Stunde lang.

4.      Sie üben einmalig solange am Stück weiter, bis der Hund „Sitz“ kann.

 

Welche sind geeignete Mittel für das artgerechte Training mit Hunden?

1.      Ständige Wiederholung bis das Kommando beim Hund „sitzt“.

2.     Sichtzeichen, kombiniert mit Hörzeichen. Lobwort und positive Grundstimmung.

3.      Stachelhalsband.

4.      Bei Fehlern den Hund ausschimpfen.

 

Worauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Welpenspielkurs besuchen?

1.     Es wird nicht nur gespielt, es werden auch Bindungs- und erste Erziehungsübungen gemacht.

2.      Die Spielgruppen werden nach Rassen getrennt, damit nichts passiert.

3.      Es gibt keine Begrenzung der Teilnehmerzahl.

4.      Die Gruppen sind möglichst groß (mind. 20 Welpen), damit die Hunde eine möglichst große Auswahl an Spielpartnern haben.

 

Darf ein Hund ohne Aufsicht in einem Fahrzeug verbleiben?

1.      Nein, das ist laut Tierschutz-Hundeverordnung nicht erlaubt.

2.      Ja, wenn der Hund das gewohnt ist, stellt das kein Problem dar.

3.      Ja, aber nicht länger als eine Stunde.

4.     Ja, aber nur, wenn die Betreuungsperson für ausreichende Frischluft und angemessene Lufttemperaturen sorgt.

 

Welche Hunde bezeichnet man als Mischlinge?

1.      Nachkommen von Eltern der gleichen Rasse, die aber keine Zuchtpapiere haben.

2.     Nachkommen von Eltern unterschiedlicher Rassen, bzw. die keiner Rasse angehören.

3.      Nachkommen von Eltern gleicher Rasse, die aber aus verschiedenen Ländern stammen.

4.      Nachkommen von einem großen Rüden und einer kleinen Hündin gleicher Rasse.

 

Woran erkenne ich, dass eine Hündin läufig ist?

1.     Die Vulva (Scham) der Hündin ist vergrößert.

2.      Die Hündin hat geschwollene Milchleisten.

3.      Die Hündin sondert am ersten Tag aus der Scheide Blut oder Schleim ab.

4.      Die Hündin ist besonders aggressiv zu Rüden.

 

Wodurch können sich Hunde zu Problemhunden entwickeln?

1.     Durch isolierte Haltung ohne Sozialkontakte.

2.      Durch Ausbildung mit Haltis.

3.      Durch Rudelhaltung, da sie nur Hunde als Rudelführer anerkennen.

4.      Das Verhalten eines Hundes ist immer angeboren.

 

Sie bemerken im Fell Ihres Hundes kleine, schwarze Krümel und haben auch schon schmale, dunkle, ca. 2mm lange Lebewesen auf ihm laufen sehen. Was bedeutet das?

1.     Es besteht der Verdacht eines Flohbefalls.

2.      Diese kleinen Tiere sind meist Grasfliegen, die kein gesundheitliches Problem für den Hund darstellen.

3.      Der Hund hat sich sicher im Unrat gewälzt; baden Sie ihn mit Shampoo.

4.      Man sollte den Hund scheren, denn das ist Läusebefall.

 

Sie erklären Ihrem Kind, was es tun soll, wenn auf dem Spielplatz ein freilaufender Hund angerannt kommt. Was ist richtig?

1.     Ruhig stehen bleiben und nach unten schauen.

2.      Weglaufen und auf ein Klettergerüst flüchten.

3.      Schnell ein Spielzeug nehmen und den Hund zum Spielen auffordern.

4.      Laut schreien, damit der Hund wieder wegläuft.

 

Sollte ein Kind von 7 Jahren dem Familienhund das Futter geben?

1.      Nie, denn die Fütterung eines Tieres ist immer die Pflicht der Erwachsenen.

2.      Da beide immer Freunde bleiben sollen, kann das Kind dem Hund jederzeit Futter oder Leckerchen geben.

3.      Ja, wenn es versteht, welche tägliche Futtermenge das Tier benötigt auch ohne Aufsicht.

4.     Ja, wenn das Kind dem Hund unter Aufsicht den Napf hinstellt und der Hund erst auf Kommando herangeht.

Ist ein Hund, der mit seiner Rute wedelt generell freundlich gestimmt?

1.      Ja, das Wedeln der Rute ist bei Hunden Ausdruck von freundlicher Befindlichkeit.

2.      Nein, das Wedeln der Rute sagt bei Hunden nichts über deren Befindlichkeit aus.

3.      Nein, Hunde wedeln auch mit der Rute, wenn ihnen kalt ist.

4.     Nein, der Hund kann einfach nur erregt sein.

 

Stichpunkte der praktischen Prüfung.

Die Prüfung kann ausschließlich angeleint durchgeführt werden.

Ich muss nicht mit dem eigenen Hund die Prüfung machen.

Prüfling kontrolliert Zähne, Ohren und Pfoten

Kontrolliertes Gehen an der Leine, Sitz oder Steh oder Platz oder Bleib, Kommen auf Ruf, Begegnung mit z.B. Jogger, Skater etc.

Begegnung mit anderen Personen  Spaziergänger, Menschengruppe

Begegnung mit anderen Hunden

Verhalten Hund Verhalten Hundeführer

Gehen an stärker befahrener Straße, Überqueren einer befahrenen Straße, Begegnung mit Radfahrern, Kinderwagen etc.

Führen des Hundes ohne Belästigung, Behinderung anderer!

 

Die praktische Sachkundeprüfung gilt als nicht bestanden wenn:

Der Prüfling seinen Hund nicht unter Kontrolle hat, beispielsweise, wenn der Hund den Prüfling, den Prüfer oder andere Menschen angreift, 

sich in einer Situation minutenlang nicht mehr kontrollieren lässt,  andere Hunde wiederholt massiv belästigt oder bedroht!

Der Prüfling sich unangemessen verhält gegenüber:

dem Hund, z.B. durch übertriebene körperliche Härte

anderen Menschen, z.B. durch Rücksichtslosigkeit

einem anderen Hund, z.B. durch Treten, Schlagen oder Anschreien eines anderen Hundes, der sich seinem Hund nähert oder

der Prüfling von den 11 geprüften Situationen 5 oder weniger erfolgreich absolviert.

 

 

 

 

  Auch der kleine Yorkshire Terrier

bestand die praktische Prüfung

problemlos.

 

Er war nur halb so groß

wie mein Zwergteckel.

 

 

 

 


I

Niedersächsisches Gesetz über das Halten von Hunden(NHundG)
Frage/Antwort-Katalog
Stand: Februar 2014


Der nachfolgende Frage/Antwort-Katalog ermöglicht, gezielt Antworten auf Fragen
zum NHundG zu finden. Der Katalog gibt Hundehalterinnen und -haltern,
Trainerinnen und Trainern, Prüferinnen und Prüfern sowie zuständigen Behörden
Hilfestellung zur Umsetzung des NHundG.
Sachkundenachweis
1. Benötigen Hundehalter in Niedersachsen einen Sachkundenachweis?
2. Müssen alle Familienmitglieder einen Sachkundenachweis ablegen?
3. Gibt es Personen, die keinen Sachkundenachweis benötigen?
4. Muss ich eine Sachkundeprüfung ablegen, wenn ichbereits mehrere Jahre
einen Hund gehalten habe?
5. Was ist die Niedersächsische Sachkundeprüfung?
6. Wie kann ich meine Sachkunde nachweisen?
7. Wer darf Sachkundeprüfungen abnehmen?
8. Wie kann ich Prüfer werden?
9. Wie kann ich mich als qualifizierter Prüfer anerkennen lassen?
10. Sind neben dem Niedersächsischen Sachkundenachweis weitere Prüfungen
anerkannt?
11. Kann ich eine Hundeschule besuchen, die keinen anerkannten Prüfer hat?
12. Sind Tierärztinnen und Tierärzte, die nach § 13NHundG berechtigt sind einen,
Wesenstest durchzuführen, gleichzeitig berechtigt, die Prüfung zum
Niedersächsischen Sachkundenachweis abzunehmen?
Das Zentrale Register
13. Was ist das Zentrale Register?
14. Warum muss der Hundehalter für die Eintragung in das Register zahlen?
15. Muss ich meinen Hund auch in das Zentrale Register eintragen, wenn er bereits
in einem anderen Haustierregister eingetragen ist?
16. Warum werden Daten, die im Rahmen der Erhebung der Hundesteuer ermittelt
wurden, nicht auf das Zentrale Register übertragen?
17. Muss jeder Hundehalter seinen Hund an das Zentrale Register melden oder
kann die Gemeinde vorliegende Halterdaten in das Zentrale Register
einpflegen?

Kennzeichnung von Hunden
18. Muss ich meinen Hund kennzeichnen lassen?
19. Benötigt mein Hund zusätzlich eine Hundemarke?
Haftpflichtversicherung
20. Muss ich für meinen Hund eine Haftpflichtversicherung abschließen?
21. Bei wem ist Näheres zum Abschluss der Haftpflichtversicherung in Erfahrung zu
bringen?
22. Ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherunganhand der Chip-Nummer zu
erkennen?
23. Was ist ein gefährlicher Hund?
Halten von gefährlichen Hunden
24. Darf ich einen gefährlichen Hund halten?
25. Wie wird derzeit verfahren, wenn die Halterin/ der Halter eines als gefährlich
eingestuften Hundes einen Sachkundenachweis ablegenmuss?
26. Wer darf in Niedersachsen einen Wesenstest durchführen?
27. Warum wird mit dem neuen Gesetz keine Rasseliste eingeführt?
Sonstiges
28. Kann Personen die Hundehaltung generell verboten werden?
29. Was ist Inhalt des Katalogs möglicher behördlicher Maßnahmen?
Neue Fragen/Antworten (Mai 2013)
30. Wer ist Halter eines Hundes?
31. Kann ein Kind Hundehalter sein?
32. Urlaub mit Hund in Niedersachsen – Was muss derHundehalter beachten?
33. Wofür werden die Gebühren, die ich bei der Meldung meines Hundes an das
Zentrale Register zahle, verwendet?
34. Bis wann muss ich einen Hund, der am 1. Juli 2013 älter als 6 Monate ist, an
das Zentrale Register gemeldet haben?
35. Ab welchem Alter kann man die Sachkundeprüfung im Rahmen des NHundG
absolvieren?
36. Wie kann ich mich als Prüfer mit einem Wohnsitz/einer Hundeschule außerhalb
Niedersachsens als Prüfer in Niedersachsen anerkennen lassen?
37. Wird körperlich behinderten Menschen durch das Erfordernis der Sachkunde
die Hundehaltung erschwert oder verwehrt?
38. Was passiert, wenn ich bei der theoretischen oder praktischen Prüfung
durchfalle?
39. Muss der Sachkundenachweis mitgeführt werden?
40. Was wird in der praktischen Prüfung gefordert?
41. Was kosteten die Prüfungen zum Nachweis der Sachkunde?

1. Benötigen Hundehalter in Niedersachsen einen Sachkundenachweis?
Ja. Gemäß § 3 NHundG ist nach dem 1. Juli 2013 ein Sachkundenachweis für Erst
Hundehalterinnen und -halter erforderlich. Die theoretische Sachkundeprüfung ist vor
der Aufnahme der Hundehaltung, die praktische Prüfung während des ersten Jahres
der Hundehaltung abzulegen. Vorbereitende Kurse sind nicht verpflichtend und
können auf freiwilliger Basis absolviert werden. Es steht jeder Hundehalterin und
jedem Hundehalter frei, sich ohne Vorbereitungskurs zur jeweiligen
Sachkundeprüfung anzumelden. Jede/r Hundehalterin/-halter muss die
Sachkundeprüfung nur einmalig erfolgreich ablegen.
2. Müssen alle Familienmitglieder einen Sachkundenachweis ablegen?
Nein. Nur die Halterin/der Halter (siehe Fragen 30 und 31) muss seine Sachkunde
nachweisen können. Die Halterin/der Halter trägt auch für Familienmitglieder und
Dritte, die z.B. mit dem Hund spazieren gehen, die Verantwortung. Die Halterin/der
Halter muss prüfen, ob sie/er es verantworten kann,einer anderen Person den Hund
zu überlassen. Ein Hund kann von mehreren Haltern gehalten werden. Sofern
Familienangehörige, die keine Halter sind (z.B. Kinder) den Haushalt verlassen (oder
verlassen haben) und eine Hundehaltung aufnehmen (oder nach Juli 2011
aufgenommen haben), müssen diese Personen als Neuhundehalterinnen und -halter
im Besitz eines Sachkundenachweises sein.
3. Gibt es Personen, die keinen Sachkundenachweis benötigen?
Ja, denn die nach § 3 Absatz 1 Satz 1 NHundG erforderliche Sachkunde besitzt
auch, wer nachweislich
1. innerhalb der letzten zehn Jahre vor der Aufnahme der Hundehaltung oder
Betreuung für eine juristische Person über einen Zeitraum von mindestens zwei
Jahren ununterbrochen einen Hund gehalten oder für eine juristische Person
betreut hat,

2. Tierärztin oder Tierarzt oder Inhaberin oder Inhaber einer Erlaubnis nach § 2
Abs. 2 der Bundes-Tierärzteordnung zur vorübergehenden Ausübung des
tierärztlichen Berufs ist,
3. Brauchbarkeitsprüfungen für Jagdhunde abnimmt oder eine solche Prüfung mit
einem Hund erfolgreich abgelegt hat,
4. eine sonstige Prüfung bestanden hat, die vom Fachministerium als den Prüfungen
nach § 3 Absatz 1 Satz 2 gleichwertig anerkannt worden ist (zurzeit sind keine
Prüfungen anerkannt),
5. eine Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 2 oder 2 b des Tierschutzgesetzes
(TierSchG) zum Halten von Hunden in einem Tierheim oder einer ähnlichen
Einrichtung für die dort gehaltenen Hunde oder zur Ausbildung von Hunden zu
Schutzzwecken für Dritte zur Unterhaltung einer Einrichtung hierfür besitzt,
6. für die Betreuung eines von einer juristischen Person des öffentlichen Rechts oder
fremder Streitkräfte gehaltenen Diensthundes verantwortlich ist, oder
7. einen Blindenführhund oder einen Behindertenbegleithund hält.
4. Muss ich eine Sachkundeprüfung ablegen, wenn ichbereits mehrere
Jahre einen Hund gehalten habe?
Die erforderliche Sachkunde besitzt auch, wer nachweislich innerhalb der letzten
zehn Jahre vor der Aufnahme der Hundehaltung über einen Zeitraum von
mindestens zwei Jahren ununterbrochen und ohne Beanstandung einen Hund
gehalten hat.
Wer nach dem 1. Juli 2011 die Hundehaltung aufgenommen hat, gilt nur als
sachkundig, wenn er bereits in den letzten zehn Jahren zuvor über einen Zeitraum
von mindestens zwei Jahren ununterbrochen einen Hund gehalten hat.

 

5. Was ist die Niedersächsische Sachkundeprüfung?
Sachkundeprüfung
Der Anforderungsrahmen für eine einheitliche theoretische und praktische
Sachkundeprüfung wurde von einer Facharbeitsgruppe (AG) erarbeitet.
Hundehalterinnen und -halter werden ab Juli 2013 die Möglichkeit haben, den
theoretischen Test online oder in Papierform bei einem anerkannten Prüfer zu
absolvieren.
Der praktische Test wird ebenfalls ab Juli 2013 von anerkannten Prüfern
abgenommen. Die zu prüfenden Alltagssituationen wurden von der o.g. AG
festgelegt. Eine Prüfungsordnung wird rechtzeitig zum 1. Juli 2013 vorliegen.
Alle anerkannten Prüferinnen/er werden rechtzeitig vor Inkrafttreten der Verpflichtung
Informationen und Zugang zu Prüfungsunterlagen erhalten.
Theoretische Prüfung Hundehaltersachkunde
Von der o.a. AG wurden zur Verfügung gestellte Fragenkataloge insbesondere des
VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen), des BVZ (Berufsverband zertifizierter
Hundetrainer e.V.), des BHV (Berufsverband der Hundeerzieher/innen und
Verhaltensberater/innen) sowie zum D.O.Q.-Test 2.0 (Dog-Owners-Qualification-Test
2.0) zu einem gemeinsamen Fragenpool zusammengefügt. Dieser überarbeitete
Katalog mit mehreren hundert Fragen bildet die Grundlage des theoretischen
Sachkundenachweises.
Der theoretische Sachkundenachweis kann von den Hundehalterinnen und
Hundehaltern als Online-Test wie auch als Papierfragebogen abgelegt werden. Es
handelt sich um einen Multiple-Choice-Test bestehend aus 35 Fragen. Die
Themenbereiche umfassen: Erziehung, Ausbildung, Angst und Aggression, Haltung,
Pflege, Gesundheit; Zucht, Fortpflanzung, Rasse, Kommunikation sowie
einschlägiges Recht. Die Bereitstellung des Multiple-Choice-Tests erfolgt durch eine
beauftragte zentrale Stelle.
Praktische Prüfung der Hundehaltersachkunde
Die praktische Prüfung ist während des ersten Jahres der Hundehaltung abzulegen.
Sie muss nicht mit dem eigenen Hund abgelegt werden. Der Schwerpunkt der
niedersächsischen Prüfung liegt nicht auf der Überprüfung des Ausbildungsstandes
des Hundes oder auf der Bewertung des Hund-Haltergespannes, sondern auf der

Überprüfung der Sachkunde der Halterin/des Halters. Sofern die Hundehalterin/der
Hundehalter einmal erfolgreich eine praktische Prüfung abgelegt hat, muss sie/er
diese Prüfung nicht bei Anschaffung eines weiteren Hundes wiederholen.
Im Falle des Haltens eines als gefährlich eingestuften Hundes muss mit diesem
Hund die praktische Sachkundeprüfung erneut abgelegt werden (siehe auch Fragen
24, 25, 26).
Die zu prüfenden Situationen und die Bewertung der Prüfung werden rechtzeitig zum
Inkrafttreten der Verpflichtung im Juli 2013 bekannt gegeben.
6. Wie kann ich meine Sachkunde nachweisen?
Bescheinigung über die bestandene theoretische und praktische Sachkundeprüfung
Der Sachkundenachweis muss nicht von der Halterin/ dem Halter beim Führen des
Hundes mitgeführt werden.
Ab dem 1. Juli 2013 werden den anerkannten Prüfern Muster für eine Bescheinigung
der Hundehaltersachkunde zur Verfügung gestellt.
Personen, die keinen Sachkundenachweis benötigen (siehe auch Frage 3) müssen
ihre Sachkunde durch Vorlage geeigneter Unterlagen (z.B. Steuerbescheinigung,
Tierärzteausweis etc.) nachweisen können.
Für Hundehalterinnen und -halter, die vor dem 1. Juli 2013 einen
Sachkundenachweis erbringen wollen/müssen gilt: Eine Urkunde/Bescheinigung
über eine Sachkundeprüfung, die bei einem derzeit in Niedersachsen anerkannten
Prüfer erfolgreich abgelegt wurde, gilt ebenfalls als Nachweis.
7. Wer darf Sachkundeprüfungen abnehmen?
Liste der anerkannten Prüfer
Sachkundeprüfungen dürfen nur von anerkannten Prüferinnen und Prüfern
abgenommen werden. Von der zuständigen Behörde anerkannte Prüfer/-innen
werden dem Fachministerium gemeldet und dort gelistet. Ab Juli 2013 wird vom
Fachministerium – unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben - eine
fortlaufend geführte Liste der anerkannten Prüfer geführt. Auskunft über die erfolgte

Anerkennung kann derzeit z.B. ihre Hundeschule oderdie zuständige Behörde
(Veterinäramt oder Ordnungsamt des Landkreises/der kreisfreien Stadt) geben.

 

8. Wie kann ich Prüfer werden?
Prüfer zur Abnahme der Hundehaltersachkunde
Personen, welche die Sachkundeprüfung abnehmen wollen, müssen die nach § 3
Abs. 3 Satz 2 NHundG erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen.
Die Tierärztekammer Niedersachsen ist mit der Bescheinigung des Nachweises der
für die Abnahme der Prüfungen erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten
(Zertifizierung) beauftragt worden. Die sogenannte Zertifizierung von
Hundetrainerndurch die Tierärztekammer Niedersachsen stellt eine Möglichkeit dar,
die Qualifikation zur Anerkennung zu erreichen. Diese Zertifizierung ist vergleichbar
mit derjenigen von Hundetrainern in Schleswig-Holstein durch die dortige
Tierärztekammer.
Die Zertifizierungsprüfung erfolgt nach der „Prüfungsordnung für den professionellen
Sachkundenachweis“ der Tierärztekammer Niedersachsen in der jeweils vom
Fachministerium bestätigten Fassung, die auf der Internetseite der Tierärztekammer
eingesehen werden kann. Die Prüfung umfasst einen theoretischen Teil, ein
Fachgespräch und einen praktischen Teil. Personen, die sich zertifizieren lassen
wollen, können sich bei der Tierärztekammer Niedersachsen bewerben. Die
Tierärztekammer Niedersachsen lädt die Bewerberinnen und Bewerber zu den
Prüfungen ein. Die Ausstellung des Zertifikats überdas Bestehen der Prüfung erfolgt
personenbezogen.
Weitere Personen gelten gemäß § 3 Abs. 3 Satz 2 NHundG ebenfalls als
qualifiziert. Insbesondere sind dies zertifizierte Leistungsrichter des Verbandes für
das Deutsche Hundewesen (VDH), Hundeerzieher und Verhaltensberater Industrie-
und Handelskammer/Berufsverband, Hundeerzieher und Verhaltensberater e.V.
(IHK/BHV), Prüfer zum BHV-Hundeführerschein, Prüfer zum VDH
Hundeführerschein, Fachtierärzte für Tierverhalten, Fachtierärzte für
Tierschutzkunde und Tierärzte mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie sowie
Tierärzte mit der Berechtigung zur Abnahme des Dog-Owners-Qualification
(D.O.Q.)Test 2.0.
Alle vorgenannten Personengruppen müssen von der zuständigen Behörde
anerkannt werden, bevor sie die Tätigkeit als Prüfer aufnehmen dürfen.

9. Wie kann ich mich als qualifizierter Prüfer anerkennen lassen?
Anerkennung qualifizierter Prüfer für die Haltersachkunde nach § 3 Abs. 1 NHundG
Das Zertifikat der Niedersächsischen Tierärztekammer ist mit dem Antrag auf
Anerkennung gem. § 3 Abs. 3 Satz 2 der Fachbehörde (Landkreis/kreisfreie Stadt)
vorzulegen. Das Zertifikat gilt als Nachweis der für die Abnahme der Prüfungen
erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten gem. § 3 Abs. 3 Satz 2.
Auch die gemäß § 3 Abs. 3 Satz 2 NHundG ebenfalls als qualifiziert geltenden
vorgenannten Personen (siehe Frage 8) benötigen eine Anerkennungdurch die für
den Wohnsitz des Antragstellers zuständige Fachbehörde. Eine Anerkennung von
Stellen ist nur in Verbindung mit einer qualifizierten Person möglich.
10. Sind neben dem Niedersächsischen Sachkundenachweis weitere
Prüfungen anerkannt?
Anerkennung weiterer Prüfungen nach NHundG
Den amtlich anerkannten Prüferinnen und Prüfern steht seit dem 1.7.2013 die
Prüfung, die den Anforderungen des § 3 Abs. 2 NHundG entspricht, zur Verfügung.
In § 3 Abs. 6 Nr. 4 NHundG ist geregelt, dass die erforderliche Sachkunde auch
besitzt, wer nachweislich eine sonstige Prüfung bestanden hat, die vom
Fachministerium als gleichwertig anerkannt worden ist. Zum aktuellen Zeitpunkt sind
ausschließlich Prüfer/-innen (Personen) anerkannt, jedoch keine weiteren
Prüfungen.
Da die Prüfer/-innen als qualifiziert zur Abnahme der Sachkundeprüfung nach dem
NHundG gelten, kann davon ausgegangen werden, dass die vor dem 1. Juli 2013
bestandene Prüfung, die von einer/m anerkannten Prüfer/in abgenommen wurde, als
Nachweis der Sachkunde ausreichend ist (siehe auch Frage 7).
11. Kann ich eine Hundeschule besuchen, die keinen anerkannten Prüfer
hat?
Ja. Jede Hundeschule kann weiterhin Kurse zur Vermittlung von Kenntnissen und
Fähigkeiten bzw. zur Vorbereitung auf eine Sachkundeprüfung anbieten. Eine
Prüfung zur Erlangung des Sachkundenachweises entsprechend NHundG kann nur

 

von einem anerkannten Prüfer abgenommen werden. Dieser kann beispielsweise
von der Hundeschule zum Zweck der Sachkundeprüfung eingeladen werden.
12. Sind Tierärztinnen und Tierärzte, die nach § 13NHundG berechtigt sind
einen, Wesenstest durchzuführen, gleichzeitig berechtigt, die Prüfung
zum Niedersächsischen Sachkundenachweis abzunehmen?
Die Qualifikation, einen Wesentest abzunehmen berechtigt nicht automatisch zum
Prüfen der Niedersächsischen Sachkunde für Hundehalterinnen und Hundehalter.
Qualifiziert sind gem. § 3 NHundG Fachtierärztinnenund Tierärzte für Tierverhalten,
Fachtierärztinnen und Tierärzte für Tierschutzkunde und Tierärztinnen/-e mit
Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie. Die genanntenPersonen benötigen dann die
Anerkennung der zuständigen Behörde.
Sofern eine Tierärztin/ ein Tierarzt aus dieser Personengruppe zudem berechtigt ist,
den Wesenstest zu prüfen, benötigt sie/er zusätzlich eine Anerkennung durch die
Fachbehörde (Landkreis/kreisfreie Stadt).
13. Was ist das Zentrale Register?
Zentrales Register nach § 16 NHundG
Gemäß § 16 NHundG ist die Einrichtung eines Zentralen Registers gesetzlich
vorgeschrieben.
Ab dem 01.07.2013 hat jede/r Hundehalter/-in gem. §6 NHundG vor der Vollendung
des siebten Lebensmonats des Hundes Halterdaten und Angaben zum Hund dem
Zentralen Register zu melden. Ist der Hund bei der Aufnahme der Hundehaltung älter
als sechs Monate, so sind die Angaben innerhalb eines Monats nach Aufnahme der
Hundehaltung zu machen.
Halterinnen und Halter, deren Hund bei einem anderen Register gemeldet sind,
müssen ihren Hund dennoch im Zentralen Register registrieren lassen.
Die Kommunales Systemhaus Niedersachsen GmbH (KSN) wurde mit der Führung
des Zentralen Registers beauftragt. Die Hundehalterin/der Hundehalter kann die
Registrierung online oder schriftlich bzw. telefonisch vornehmen. Eine Meldung an
des Zentrale Register wird ab Mitte Juni 2013 möglich sein.

14. Warum muss die/der Hundehalter/-in für die Eintragung in das Zentrale
Register zahlen?
Grundlage der Gebühren für die Eintragung in das zentrale Register
Die Registrierung wird ab Mitte Juni durch die KSN GmbH im Auftrag des Landes
Niedersachsen durchgeführt (siehe auch Frage 13). Die KSN erhebt für die
Entgegennahme und Bearbeitung einer Mitteilung nach § 6 Abs. 1 NHundG eine
einmalige Gebühr. Mit dieser Gebühr sind auch Änderungen nach § 6 Abs. 2
NHundG abgegolten. Die Höhe der Gebühr bestimmt sich nach §§ 1, 3, 5 des
Niedersächsischen Verwaltungskostengesetzes (NVwKostG) in Verbindung mit dem
Kostentarif laut Anlage zur Allgemeinen Gebührenordnung (AllGO).
Für jede Online-Registrierung werden Kosten in Höhevon 14,50 € zzgl. 19 % MwSt.
anfallen. Eine telefonische bzw. schriftliche Anmeldung kostet 23,50 € zzgl. 19 %
MwSt. Schriftlich oder telefonisch übermittelte Daten verursachen einen höheren
Aufwand und sind daher teurer.
15. Muss ich meinen Hund auch in das Zentrale Register eintragen, wenn er
bereits in einem anderen Haustierregister eingetragen ist?
Ja. Halter, deren Haustiere in einem anderen Haustierregister gemeldet sind,
müssen ihren Hund dennoch im Zentralen Register registrieren lassen (§ 6
NHundG).
16. Warum werden Daten, die im Rahmen der Erhebung der Hundesteuer
ermittelt wurden, nicht auf das Zentrale Register übertragen?
Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine Gemeindesteuer. Aus
datenschutzrechtlichen Gründen ist eine Übertragungder kommunalen Daten in das
Zentrale Register nicht zulässig.

 

17. Muss jeder Hundehalter seinen Hund an das Zentrale Register melden
oder kann die Gemeinde vorliegende Halterdaten in das Zentrale
Register einpflegen?
Gemäß § 6 NHundG ist jede Hundehalterin bzw. jeder Hundehalter verpflichtet, den
eigenen Hund in das Zentrale Register selbst einzutragen.
Eine Eintragung von Hundehalterdaten durch die Gemeinde kann nicht erfolgen.
Den Gemeinden liegen Informationen vor, die sie zur Erhebung der Hundesteuer
benötigen. Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist eine Übertragung dieser
kommunalen Daten in das Zentrale Register nicht möglich. Zudem sind die an das
Zentrale Register zu meldenden Angaben umfassender als die Daten, welche den
Gemeinden für die Erhebung der Hundesteuer vorliegen: z.B. wird die Chip-Nummer
von den Gemeinden nicht zwangsläufig erfasst.
18. Muss ich meinen Hund kennzeichnen lassen?
Kennzeichnung von Hunden
Ja. Jeder Hund, der älter als sechs Monate ist, ist in Niedersachsen elektronisch
(Transponder/Mikrochip) mit einer Kennnummer zu kennzeichnen. Der Transponder
muss in der Codestruktur und dem Informationsgehaltdem Standard ISO 11784 und
bezüglich der technischen Anforderungen Standard ISO 11785 entsprechen.
Grundsätzlich entsprechen alle Transponder/Chips, die in hiesigen Tierarztpraxen
eingesetzt werden, diesen Vorgaben.
Ist ein Hund vor dem 1. Juli 2011 durch einen Transponder, der nicht den
Anforderungen entspricht, gekennzeichnet worden, so ist dies ausreichend. In
diesem Fall hat die Hundehalterin oder der Hundehalter dafür zu sorgen, dass der
Fachbehörde bei Bedarf für den Transponder ein Lesegerät zur Verfügung steht.
Eine Kennzeichnung durch Tätowierung ist nicht ausreichend.
19. Benötigt mein Hund zusätzlich eine Hundemarke?
Im Allgemeinen wird mit der Hundemarke der Nachweis geführt, dass für den
betreffenden Hund die Hundesteuer bezahlt wurde. In vielen Städten und

Gemeinden ist das Anbringen der Marke am Halsband des Hundes Pflicht.
Der Transponder/Chip kann die Hundemarke nicht ersetzen.
20. Muss ich für meinen Hund eine Haftpflichtversicherung abschließen?
Ja. In Niedersachsen muss für die durch einen Hund,der älter als sechs Monate ist,
verursachten Schäden eine Haftpflichtversicherung mit einer
Mindestversicherungssumme von 500 000 Euro für Personenschäden und von
250.000 Euro für Sachschäden abgeschlossen werden (§ 5 NHundG). Der Abschluss
einer Haftpflichtversicherung ist unabhängig von z.B. Größe oder Alter des Hundes.
21. Bei wem ist Näheres zum Abschluss der Haftpflichtversicherung in
Erfahrung zu bringen?
Nähere Informationen sind bei den Versicherungsunternehmen oder beim
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), Wilhelmstraße
43/43 G, 10117 Berlin, Tel.: 030-2020 5000, E-Mail:berlin@gdv.de zu erhalten.
22. Ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherunganhand der ChipNummer zu erkennen?
Die Identifikationsnummer des Chips gibt keine Auskunft über die abgeschlossene
Haftpflichtversicherung. Es obliegt Hundehalterinnen und Hundehaltern, eine
Haftpflichtversicherung abzuschließen.
23. Was ist ein gefährlicher Hund?
Gefährliche Hunde gem. § 7 NHundG
Ein Hund, der Menschen oder Tiere gebissen oder sonst eine über das natürliche
Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust oder Schärfe gezeigt hat oder
auf Angriffslust, auf über das natürliche Maß hinausgehende Kampfbereitschaft oder

Schärfe oder auf ein anderes in der Wirkung gleichstehendes Merkmal gezüchtet,
ausgebildet oder abgerichtet ist, kann nach Prüfung durch die zuständige
Fachbehörde (Landkreis/kreisfreie Stadt) als gefährlich eingestuft werden.
24. Darf ich einen gefährlichen Hund halten?
Erlaubnisvorbehalt für das Halten gefährlicher Hunde gem. § 8 NHundG
Das Halten eines Hundes, dessen Gefährlichkeit nach § 7 festgestellt worden ist,
bedarf der Erlaubnis der Fachbehörde.
Ein gefährlicher Hund darf nur gehalten werden, wenn er u.a. einen Wesenstest
(siehe auch Frage 26) erfolgreich abgelegt hat. Im Rahmen des Wesenstests wird
die Fähigkeit des Hundes zu sozialverträglichem Verhalten nachgewiesen. Der
Wesenstest ist von einer vom Fachministerium zugelassenen Person durchzuführen.
25. Wie wird derzeit verfahren, wenn die Halterin/ der Halter eines als
gefährlich eingestuften Hundes einen Sachkundenachweis ablegen
muss?
Nach Feststellung der Gefährlichkeit eines Hundes muss die Hundehalterin/ der
Hundehalter gem. § 10 NHundG mit seinem als gefährlich eingestuften Hund die
praktische Sachkundeprüfung gemäß § 3 bestehen.
Diese praktische Sachkundeprüfung ist bei einem anerkannten Prüfer abzulegen.
26. Wer darf in Niedersachsen einen Wesenstest durchführen?
Die Durchführung des Wesenstests ist in Niedersachsen Tierärztinnen und
Tierärztenvorbehalten (NHundG § 13). Hierfür kommen auch nurTierärztinnen und
Tierärzte in Frage, die über Erfahrungen in der Verhaltenstherapie mit Hunden
verfügen oder spezielle Kenntnisse in der Verhaltenskunde haben. Das zuständige
Fachministerium führt eine „Liste der Sachverständigen Tierärztinnen und Tierärzte
zur Durchführung des Wesenstests nach NHundG“

 

27. Warum wird mit dem neuen Gesetz keine Rasseliste eingeführt?
Die Einstufung eines Hundes als gesteigert aggressiv oder gefährlich, anknüpfend an
die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Hunderasse ist wissenschaftlichen
Untersuchungen, z.B. der Tierärztliche Hochschule Hannover, zufolge nicht
gerechtfertigt.
28. Kann Personen die Hundehaltung generell verboten werden?
Die Gemeinde kann Personen, die wegen einer vorsätzlich begangenen Straftat zu
einer Geldstrafe von mehr als 60 Tagessätzen oder zu einer Freiheitsstrafe
rechtskräftig verurteilt worden sind (wenn seit demEintritt der Rechtskraft der letzten
Verurteilung fünf Jahre noch nicht verstrichen sind) aufgeben, den Hund außerhalb
ausbruchsicherer Grundstücke anzuleinen (= Leinenzwang), mit einem Beißkorb zu
versehen (= Beißkorbzwang) oder das Halten des Hundes untersagen. Welche
Maßnahme anzuordnen ist, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab.
29. Was ist Inhalt des Katalogs möglicher behördlicher Maßnahmen?
Die zuständigen Behörden können zur Einhaltung der Vorschriften des Gesetzes
eine Vielzahl erforderlicher Anordnungen treffen (z.B. eine intensive Schulung).
Explizit kann die Gemeinde unter anderem bei rechtskräftig verurteilten
„Gewalttätern“, geschäftsunfähigen Personen, Alkohol- oder
Betäubungsmittelabhängigen aufgeben, den Hund außerhalb ausbruchsicherer
Grundstücke anzuleinen (= Leinenzwang) oder mit einem Beißkorb zu versehen (=
Beißkorbzwang) oder das Halten des Hundes untersagen. Welche Maßnahme
anzuordnen ist, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab.

 

Neue Fragen und Antworten (Mai 2013)
30. Wer ist Halter eines Hundes?
Tierhalter ist derjenige, der nach der Verkehrsanschauung darüber entscheidet, ob
Dritte der von einem Tier ausgehenden, nur unzulänglich beherrschbaren Gefahr
ausgesetzt werden und deshalb auch das entsprechende Risiko tragen soll.
Als wesentliche Indizien dafür dienen:
• wer die Bestimmungsmacht über das Tier hat,
• aus eigenem Interesse für die Kosten des Tieres aufkommt,
• den allgemeinen Wert und Nutzen des Tieres für sich in Anspruch nimmt und
• das Risiko seines Verlustes trägt.
Eigentum und Eigenbesitz am Tier sind zwar nicht Voraussetzung, aber Indiz;
ebenso Sorge für Obdach und Unterhalt für das Tier.
Auch mehrere Personen können Tierhalter sein. Bei Minderjährigen gelten für die
Begründung der Haltereigenschaft §§ 104 ff. BGB entsprechend.
Ein Hund kann von mehreren Haltern gehalten werden. Ob dies der Fall ist, ist
anhand der Umstände des Einzelfalls zu beurteilen.
31. Kann ein Kind Hundehalter sein?
Minderjährige sind ab dem 7. Lebensjahr beschränkt geschäftsfähig. Ein Kind kann
daher nur im Einzelfall die volle Verantwortung füreine Hundehaltung übernehmen.
Es gelten für die Begründung der Haltereigenschaft §§ 104 ff. BGB entsprechend.
32. Urlaub mit Hund in Niedersachsen – Was muss der Hundehalter
beachten?
Das NHundG bezieht sich in wesentlichen Punkten auf das Halten von Hunden in
Niedersachsen anknüpfend an eine Wohnung, den Aufenthalt der Hundehalterin/des
Hundehalters oder den Sitz, eine Niederlassung oder eine Betriebsstätte in
Niedersachsen.

Der Begriff „Führen“ erfasst auch Durchreisende sowie Hundeführer, diein anderen
Ländern wohnen und mit ihrem Hund in Niedersachsen z.B. Urlaub machen.
Hunde, die in Niedersachsen geführt werden, benötigen einen Chip. Eine
Haftpflichtversicherung muss abgeschlossen sein. Ein Sachkundenachweis ist nicht
notwendig. Für das Führen eines von der Behörde als gefährlich eingestuften
Hundes gelten gesonderte Bedingungen (§ 14 NHundG).
33. Wofür werden die Gebühren, die ich bei der Meldung meines Hundes an
das Zentrale Register zahle, verwendet?
Die Gebühren werden ausschließlich für den Betrieb des Zentralen Registers
eingesetzt. Regelmäßig jährlich werden Einnahmen und Ausgaben durch einen
Buchprüfer kontrolliert. Sobald die Einnahmen aus den Gebühren die entstandenen
Kosten in einem gewissen Rahmen übersteigen oder umgekehrt werden die
Gebühren angepasst.
34. Bis wann muss ich einen Hund, der am 1. Juli 2013 älter als 6 Monate ist,
an das Zentrale Register gemeldet haben?
Wer am 1. Juli 2013 einen Hund hält, der älter als sechs Monate ist, hat die Angaben
nach § 6 Abs. 1 Satz 1 bis zum 1. August 2013 zu machen (§ 19 NHundG).
35. Ab welchem Alter kann man die Sachkundeprüfung im Rahmen des
NHundG absolvieren?
Eine erfolgreich abgelegte Prüfung ist die Grundlage, um Halter eines Hundes zu
sein. Eine Altersbeschränkung zum Ablegen der Prüfungen gibt es nicht.
Kinder und Jugendliche können Prüfungen zum Erwerb der Sachkunde im Hinblick
auf eine spätere Hundehaltung ablegen. Kinder und Jugendliche sind aufgrund ihrer
beschränkten Geschäftsfähigkeit nicht automatisch berechtigt, Halter eines Hundes
zu sein (siehe Fragen 30 und 31).

 

36. Wie kann ich mich als Prüfer mit einem Wohnsitz/einer Hundeschule
außerhalb Niedersachsens als Prüfer in Niedersachsen anerkennen
lassen?
Zuständig für die Anerkennung von Prüfern/Stellen mit einem Sitz außerhalb
Niedersachsens ist das Niedersächsische Ministeriumfür Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz. Anträge können unter Vorlagebeglaubigter Dokumente an
das niedersächsische Ministerium gerichtet werden.
37. Wird körperlich behinderten Menschen durch das Erfordernis der
Sachkunde die Hundehaltung erschwert oder verwehrt?
Nein. Im Zuge des Rechtsetzungsverfahrens hat die Überprüfung ergeben, dass
keine negativen Auswirkungen auf die Gleichstellung u.a. von schwerbehinderten
Menschen zu erwarten sind. Grundsätzlich bestehen keinerlei Hinderungsgründe,
z.B. die praktische Prüfung unter Benutzung eines Rollstuhls oder Rollators zu
erbringen.
38. Was passiert, wenn ich bei der theoretischen oder praktischen Prüfung
durchfalle?
Sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung können beliebig häufigund
in beliebigem Abstand wiederholt werden. Für jede Prüfung fallen erneut
Prüfungskosten an. Eine Aufnahme der Hundehaltung darf erst nach erfolgreichem
Ablegen der theoretischen Prüfung erfolgen. Die praktische Prüfung muss innerhalb
des ersten Jahres der Hundehaltung erfolgreich absolviert werden.

 

39. Muss der Sachkundenachweis mitgeführt werden?
Nein. Die Sachkunde muss der Gemeinde auf Verlangen nachgewiesen werden.
Dafür muss der Nachweis nicht beim Ausführen eines Hundes mitgeführt werden.
40. Was wird in der praktischen Prüfung gefordert?
Die etwa 1-stündige Prüfung muss nicht mit dem eigenen Hund und kann mit einem
angeleinten Hund abgelegt werden. Die Prüfungssituationen der praktischen Prüfung
entsprechen den Situationen einer gängigen Hundeführerscheinprüfung.
Übungen wie „Sitz“, „Platz“, „Steh“ und „Bleib“ sollen vom Halter situationsbezogen
eingesetzt werden, um den Hunde zu kontrollieren. Nach Einschätzung des Prüfers
können Prüfungssituationen mehrfach und in wechselnder Reihenfolge abverlangt
werden.
Die Prüfung findet an drei Orten statt: In ablenkungsarmer Umgebung, in einem
Bereich, in dem Freilauf von Hunden gestattet ist (z.B. Öffentliche Grünanlage o.ä.)
und im verkehrsöffentlichen Raum (z.B. Innenstadtbereich).
Im Verlauf der Prüfung muss deutlich werden, dass der Halter den Hund einschätzen
kann, gefährliche Situationen erkennt und in der Lage ist, etwaigen Gefahren
vorzubeugen. Der Halter muss den Hund so kontrollieren, dass keine Gefahren und
keine Belästigungen entstehen.
41. Was kosten die Prüfungen zum Nachweis der Sachkunde?
Die theoretische Prüfung als Papierversion und die praktische Prüfung sollten
inklusive aller Prüfungsunterlagen und Urkunde jeweils ab 40 € kosten. Die
theoretische Prüfung wird 10 € günstiger, wenn sie online abgelegt wird. Die
genauen Preise eines Prüfers sollten direkt beim Prüfer erfragt werden.
Vorbereitende Kurse können auf freiwilliger Basis abgelegt werden, sind aber nicht
verpflichtend.