Baujagd Heute |
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Natürlich bestehen Gesetze, die eine Jagd nur zu bestimmten Zeiten und auf bestimmte Tierarten erlaubt. Wer diese Möglichkeiten nicht wahrnimmt, lässt sein Niederwild so stark reduzieren, dass oft eine Jagd nicht mehr vertretbar ist. Eine Bejagung des Fuchses ist hier in vielen Fällen der wichtigste Faktor. In Revieren die noch viele Hasen und Fasane haben, wird auch immer die Baujagd intensiv durchgeführt. Erfolgt sie konsequent, ist sie in offenen Landschaften die effektivste Jagdart auf den Fuchs. |
Was bedeutet Prädation. |
was die Fuchsbejagung ausmacht.
Seit 2004 sind die Gebiete nur nach der Vorgabe des Naturschutz bearbeitet worden.
Erst durch den Einsatz von Elektrozäunen, die den Fuchs aus dem Gebiet heraushält reicht die Population den Bestand zu sichern.
Im benachbarten Dümmer gab es auf 2300 Hektar die gleiche Entwicklung, nur wurde hier mit Hilfe der Jagd das erreicht.
Große Flächen können nicht eingezäunt werden.
In Norwegen wurden 44 Rehkitze mit Sendern markiert. Nach 60 Tagen waren 21 zur Beute von Füchsen geworden.
Ein 10 jährigen Räuberausschluss-Versuch in Dänemark stellt fest, das die Hasendichten zwei bis dreimal höher liegen,
Im
Großtrappengebiet Brandenburg wurde auf über 10.000 ha die landwirtschaftliche
Nutzung streng organisiert. Anschließend wurde jedoch festgestellt, dass durch Fuchs, Greife und Krähen ein Verlust an Jungvögeln von 88 – 90 % zu verzeichnen ist.
Ohne die Reduzierung der Prädatoren ist Küsten- und
Wiesenvogelschutz nicht möglich. Alle Untersuchungen kommen zum gleichen
Ergebnis. |
Die Anschaffung eines Bauhundes. |
Da alle Hunderassen ( bis auf den DJT ), die für die Baujagd eingesetzt werden, auch oft als reine Haushunde gehalten werden,
ist beim Kauf eines Welpen unbedingt auf die jagdlichen Leistungen der Eltern starken Wert zu legen.
Viele Teckel, Fox-, Parson- oder Jack Russel Terrier sind für die Baujagd völlig unbrauchbar.
Über die Jagdhaftpflicht sind nur Hunde versichert, die spätestens nach drei Jahren eine Bauprüfung abgelegt haben.
Diese ist nur für Hunde möglich, deren Papiere vom JGHV anerkannt sind.
Sehr wichtig ist der Brustumfang. Die Idealvorstellung liegt im Bereich von 35- 40 cm.
Es geht bis 45 cm. Gemessen
wird der Brustkorb des Hundes, das Maßband liegt dabei fest an, ohne jedoch
einzuschnüren. |
Vor der Jagd. |
Es kann nicht sein, dass
auch weiterhin die größte Gefahr von leichtsinnigen Schützen für den Bauhund
ausgeht! entfernt sind und kein Hund dicht dahinter ist ! Ich darf nicht auf den mir zulaufenden Fuchs schießen, sondern nur auf den seitlich oder von mir weglaufenden. Der Bauhundführer darf anders handeln, muss es öfter sogar. Das betrifft aber nur IHN und keinen anderen ! Der Bauhundführer ist grundsätzlich der
Jagdleiter.
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Der Führer sollte selbstverständlich mit Sender arbeiten und den auch ausprobiert haben. |
Er entscheidet ob der Bau gearbeitet wird oder nicht. Den Bau möglichst leise und unter Wind angehen. Nie seinen Hund anrüden. Die Hunde werden leicht dadurch laut, auch wenn nichts im Bau ist. Zeit haben, manche Füchse springen schnell, es kann aber auch Stunden dauern. Ist ein Fuchs gesprungen, in Ruhe warten ob kein zweiter kommt. Bei einem Einschlag den Hund sofort vom Fuchs durch einen Spaten trennen. Kommt der Hund nicht aus dem Bau, sich 100 Meter entfernen, eventuell Mitjäger nach Hause schicken.
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Wann ist der Fuchs im Bau ?
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Die Wahrscheinlichkeit, im Oktober den Fuchs im Bau anzutreffen, ist nicht groß. Trotzdem stecken schon einige Füchse nach der Maisernte im Bau. Jetzt ist der Zeitpunkt, um auch die Bauten zu pflegen. Ein Mangel, der oft von Praktikern kritisiert wird. Januar und Februar sind die erfolgsversprechendsten Monate, aber auch im November, Dezember sind die Aussichten kaum geringer. Ab März ist mit den ersten Welpen zu rechnen. Schon Ende April ist die Fähe nicht mehr so oft im Bau und im Mai kaum mehr dort anzutreffen. Der Satz „Baujagd gleich Saujagd“ hat auch weiter seine Berechtigung. Bei schlechtem Wetter, Schnee, Regen und besonders Sturm ist der Fuchs eher im Bau. Am Bau selber kann ich an Zeichen von Spinnweben, Gras zwar recht gut erkennen, dass der Bau nicht befahren ist, dass der Fuchs aber tatsächlich steckt, ist ohne Hund auch für den Baujäger mit sehr großer Erfahrung nicht zu erkennen. Völlig irrelevant ist es, vom Geruch auf
den Fuchs zu schließen. Er besagt nur, dass ein Fuchs irgendwann da
gewesen ist. |
Die Arbeit am Bau
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Terrierführern arbeiten nur mit einem Hund im Bau. Teckelführer arbeiten oft mit zwei und große Bauten auch noch mehr Hunden. Beim Kunstbau wird nur von wenigen ein zweiter Hund gleichzeitig geschnallt. Auch beim Dachs ist die Arbeit mit zwei Hunden selten. Andere Jagdhunde z. B. ein Drahthaar vom Revierinhaber, sind wenig hilfreich. Sie stören leicht durch Krach, sind ein Sicherheitsrisiko für den Bauhund. Es gibt Füchse, die springen und die nicht springen. Ein Satz der stimmt, aber der Erfolg ist stark davon abhängig, ob der Fuchs etwas mitbekommen hat, wie die Leute sich verhalten. Ruhe, den Wind beachten ist eine wichtige Voraussetzung für das Springen. Dabei werden Feldbauten mit einem Ausgang oft gegraben werden müssen. Wenn im Januar noch bis zu 80 % der Füchse springen, sinkt die Zahl besonders wegen der Fähen im Februar auf 60 % . Auch aus dem gut angelegten Kunstbau springen 10 % der Füchse nicht. Beim Graben scheiden sich die Vorstellungen. Oft liegt es an der Struktur im Revier. Habe ich viele und große Bauten werde ich versuchen ohne Graben auszukommen. Bei felsigem Grund muss ich es sogar. Anders in reinen Niederwildgebieten. Hier wird oft versucht, dem Hund zu helfen, wenn der Fuchs nicht springt. Oft sind hier nur Einröhrenbauten, da bekomme ich ohne Graben sehr viel weniger Füchse. Es wird gewartet, bis der Hund fest vorliegt. Das wird bei großen Bauten sehr viel später der Fall sein. Beim Dachs wird zu 90-95% gegraben werden müssen. Die Arbeit am Dachs ist erheblich gefährlicher als am Fuchs. 2-5 % der Bauhunde würgen auch den Fuchs im Bau ab, der DJT zu 5-10 %. Es wird als sehr negativ angesehen, führt leicht zu Verletzungen und in fast allen Fällen muss der Fuchs dann gegraben werden. Terrier liegen dem Fuchs in engen Röhren etwas weiter vor. Der gesunde Dachs wird nie abgewürgt werden können, auch wenn es immer wieder behauptet wird.
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Kunstbauten
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Ortungsgeräte
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Es ist eine erhebliche Gefahrenreduzierung für den Hund und eine große Erleichterung, wenn ich den Hund ausgraben muss. Alle Geräte sind gewöhnungsbedürftig und verlangen Übung. Wer nur wenige Einsätze hat, kommt oft schlecht damit zurecht. Ortungswellen, die vom Sender ausgestrahlt werden, sind nie gerade, sondern immer etwas gebogen. Das ist technisch bedingt. Die Erwartung, auf den Zentimeter genau die Richtung bestimmen zu können, ist dadurch nicht möglich. Jedoch reicht die Ortung fast immer aus, um durch einen Einschlag die Röhre zu finden. Zur Zeit ist das Ortovox Gerät zu 80% im Gebrauch. Es ist ausgereift und mit etwas Übung gut geeignet. Bellmann & Flint haben ein Gerät das sehr gut beurteilt wird. |
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Mit freundlichem Gruß und Waidmannsheil an alle Baujäger
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